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2. internationales Tagora Treffen -Rückblick-

So, nun ist es also schon wieder vorbei, das 2. internationale Tagora Treffen.

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Und alle, die sich trotz der wenig positiven Wetterprognosen auf den Weg gemacht hatten, wurden mit einem tollen Treffen belohnt. Obwohl die Anreise noch von ausgiebigen Regenfällen begleitet war, sammelten sich am Freitag Abend 14 Autos auf dem Vorplatz des Spitzerl´s in Spitz. Und am Samstag hatten wir dann den Wettergott fast durchgängig auf unserer Seite. Wir dürfen, nein wir müssen an dieser Stelle Michael Gruber und Martin Hinterhofer mit all ihren Helfern ein dickes Lob aussprechen. Die beiden brachten uns gut geführt die wunderschöne Wachau mit ihren traumhaften Winkeln in voller Länge entlang der Donau nahe. Super organisiert und durchdacht von Anfang bis Ende hatten wir zu jeder Zeit einen entspannten Tag mit tollen Fotostops auf der Burgruine Aggstein, am Fähranleger in Krems und mit mehr als nur einer Heurigen-Einkehr. Es sollen sich sogar B- und C-Promis darum gerissen haben, in unserer Nähe zu sitzen, was uns aber völlig Wurst war ;-). Zu den altbekannten Gesichtern von 2015 in Abensberg gesellten sich heuer neue Freunde des Tagora u.a. aus dem Süden Europas hinzu. Sprachbarrieren? Was ist das? Nicht für Talbot-Enthusiasten! Selbst das Gebäck liess sich eindeutig unserer Passion zuordnen :-)
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Peter wird die Bilder des Treffens gern wieder gesammelt unter www.Talbot-Tagora.de einstellen.

Allen Teilnehmern, Helfern und Organisatoren nochmal ein dickes Dankeschön für dieses Wochenende.
Wir freuen uns schon auf 2019 in...?

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Anfang September steht das Talbot Tagora Treffen in Krems auf dem Terminplan. Nach Theo's Auswanderung werden wir nur mit zwei Autos unterwegs sein und eine Testfahrt kann nicht schaden. Gut das wir das gemacht haben, denn Paul muckt auf der Autobahn und ist der Meinung das der Betrieb aller 6 Zylinder gelegentlich nur optional ist. Da wir bei 32° C keine Lust auf Ursachenforschung haben, wird er zur Strafe an der nächsten Ausfahrt abgestellt und muss in der Sonne warten, während wir im silbernen SX mit 200 km/h nach Augsburg düsen.

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Unser Ziel: Zoom Zoom gucken, die Alten Franzosen gehen fremd und schauen sich das kürzlich eröffnete Mazda Museum an.20170805_104524_600

Durch den Eingang grüßt uns das riesige Bild eines Cosmo Sport, das Original ist natürlich auch da.

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Das war vorerst das einzige Auto das uns bekannt war. Den Anfang der Ausstellung macht eine lange Reihe von Fahrzeugen von denen wir noch nie gehört, geschweige denn gesehen haben.  Das erste Mazda Fahrzeug überhaupt, ein Lastendreirad,

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gefolgt von eine Auswahl an Klein- und Kleinstwagen.

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Das Thema Wankelmotor kommt natürlich nicht zu kurz. Ich wusste nicht das Mazda nicht nur sportliche Modelle, sondenrn auch diverse PKW, einen Kombi und sogar einen Bus mit Kreiskolbenantrieb im Angebot hatte.

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Wankel Pickup als Abschlepper, Einzelstück oder Serie?

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Roadpacer AP, aus Australien importierter Holden mit Wankel bestückt: japanische Oberklasse 1975.

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Weiter geht es zu zu den moderneren Stücken. Ein RX7, Erstbesitzer Felix Wankel persönlich.
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323 Cabrio

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Bonsai Flügeltürer

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Aktuelle Fahrzeuge runden die Sache ab.

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Fasse zusammen: Eine kleine aber feine Ausstellung voll mit Raritäten die einen Besuch, auch für Fans anderer Marken, wert ist. 

P.S. Paul hat sich zusammengerissen und ist brav nach Hause gefahren.

Groupe Drômunikation - en route 2017

Die zweitweiteste Anreise (Danke, Jost :-( ) entpuppte sich schon bald als schwacher Versuch der Eidgenossen, uns zu verwirren: Waren wir mit der Entschlüsselung des „Beton-Codes“ zunächst noch leicht überfordert,
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stellte sich im Verlauf der 10-stündigen Fahrt gefühlt die geballte Autofahrerschaft Helvetiens uns in den Weg.
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Schritttempo allenthalben, später in Frankreich drohen Steinewerfer, merkwürdige Speisen in Cellophan, sogar Straßensperren wurden errichtet,
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half aber alles nichts, unser Zwischenziel in Chichilianne (ich liebe dieses Wort, geht mit vollem Mund genauso gut) erreichen wir letztendlich just in time, Hausherrin Conchettine Perli hat auf uns gewartet. Das „Château de Passières“ ist ein unscheinbares Schlosshotel mit toller Aussicht, perfektem Frühstücksservice und - Achtung  Insider-Witz- ausreichend Toilettentüchern.
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Und die Vorfreude steigt... Am Morgen starten wir an Himmelfahrt/Auffahrt im wahrsten Sinne des Wortes: Treffpunkt oben auf dem Col de la Croix Haute.
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Überraschungs-Begegnung: Die Konkurrenz mit der Raute im Kühler, die sind gut drauf, wollen alle einen Tagora-SX-Motor sehen, besonders der R30-Fahrer, damit er später ahnt, wer ihn trotz baugleichem PRV-Motor da gerade abgehängt hat :-) .
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Die Teilnehmer trudeln ein, die kulinarische Touristenfalle hier oben wird ausgiebig gesponsert und nach einer wahren Straßenkarten-Origamie-Orgie (war das jetzt der Kranich oder ein Schmetterling?) geht’s in die Quartiere nach La Motte-Chalancon und Montmorin, zur Auberge „La Rabasse“ von Héléne , die uns in den kommenden Tagen mit stets neuen Ideen beim Nachtessen überrascht, angenehm überrascht. Eine Speisekarte gibt’s nicht (zumindest zeigt sie uns keine), es wird „gegessen, was auf den Tisch kommt“.
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Und zwischendurch immer schon das Roadbook für den nächsten Tag einzeichnen (lassen).
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Alternative Pressemeldung:
„Grenoble.
Zu den diesjährigen bi-lateralen Gesprächen zwischen der Schweiz und Deutschland fand sich ein erlesener Zirkel von Alt-Franzosen-Liebhabern/innen nahe der Drôme ein.  Als Vertreter der Minderheit „Schweizer Altlasten“ verstärkte Belgien heuer die Kommission. Bereits am ersten Abend konnte eine 100%ige Übereinstimmung hinsichtlich der Wahl des Tafelweins erzielt werden. “

Es beginnen volle 3 Tage sensationeller Berg- und Talfahrt, mit Pässen, Panoramen in und um die Drôme.
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Da fällt es echt schwer, die Reihenfolge der Etappen zu rekonstruieren. Sensory overload bei brütender Hitze lässt das Zeitgefühl verschwimmen… irgendwann standen wir auf einem Flugplatz mit einem Glas Clairette in der Hand, fuhren auf Straßen durch Felsenbögen und an Abgründen vorbei, sahen nette kleine Dörfer und erklommen einen Berg.
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Alternative Pressemeldung:
„Mont Ventoux.
Eine absolute Sensation gelang der groupe drômunikation um Jürg & Roger  am letzten Wochenende. Alle Teilnehmer erreichten den Gipfel, OHNE einen einzigen Tropfen Schweiß zu vergießen! Das lässt große Namen wie Eddy Merckx, Lance Armstrong oder Didi Thurau verblassen. Bei der Abfahrt allerdings war Deutschland 2 als Tête de la course der Gruppe um Stunden enteilt…“
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Und am Abend gings immer zurück zu Hélène, die selbst vor einer OP am offenen Handy nicht zurückschreckt.
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Bei gutem Essen, Wein und angeregten Gesprächen waren die Abende für uns gefühlt wohl immer etwas zu kurz, für Hélène wohl manchmal etwas zu lang.
Die freie Fahrt für alle, „jeder entscheidet für sich, ob er/sie die tägliche Runde komplett macht oder sich zeitweise absetzt und eigene Wege geht“, war eine gute Idee von Jürg & Roger, Picknick´s an Fluss, Berg und Badesee eine willkommene Unterbrechung. Und selbst für den SX hatten wir eine Abkühlung parat.
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Alternative Pressemeldung:
„La Motte-Chalancon.
Die örtliche Gesundheitsbehörde stellte nach dem letzten Wochenende einen eklatanten Anstieg der Wassertemperatur des Plan d´eau du pas des Ondes bei La Motte-Chalandon fest. Ob es ein reines Wetterphänomen sei oder ob es einen Zusammenhang zwischen der Missachtung des Badeverbots durch die groupe drômunikation gebe werde noch untersucht. Einheimische, so hieß es, würden über jeden Verdacht erhaben sein.“

Ja, so war die en route-Drôme 2017. Und während die anderen Teilnehmer sich am Sonntag früh auf den Heimweg machten, hängten wir einen Extra-Tag dran und machten noch einen Abstecher nach Sochaux, wieder durch die Schweiz, diesmal ungebremst  und unbemerkt. Na ja, bis auf einen netten Fotografen, der es sich nicht nehmen lassen wollte, unseren SX frontal von der Mittelleitplanke aus abzulichten. Wir warten jetzt auf Post us dr Schwyz, hoffentlich wenigstens mit schöner Briefmarke…

 

Wiederholungstäter

Ja, ich hab es schon wieder getan, war wieder im Norden. Meine Büsum-Tour im Oktober noch sehr präsent im Hinterkopf war doch die Einladung des Bruders, dieses Mal „ein paar Tage Ostsee“ einfach zu verlockend. Und für Anfang April dürfte es durchaus schon ein Trip mit Céline sein, bei Regen gern auch mit unserem neuen 505 Turbo, so denn nicht doch noch Schnee liegen würde. Dann wärs der „vernünftige“ Youngster namens Multivan geworden.
Glück gehabt, Prognose für letzten Montag: büschn Sonne, Wolken, zweistellige Temperaturen, kaum Regen! Die Anreise fand tatsächlich fast durchweg offen statt
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(bis auf ein kurzes Hochnebel-Intermezzo rund um Leipzig, bei dem mir die Windräder jeweils nur die tiefste Spitze ihrer Rotoren zeigen mochten)
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auch wenn die letzten Kilometer Richtung Lübecker Bucht in der Dämmerung dann wirklich zapfig waren. Meine kleine Zeitreise führte mich die nächsten Tage quer durch das südliche Schleswig-Holstein, von einem Regentag abgesehen stets frisch aber immer cabrio-tauglich.
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...der älteste Leuchtturm an der Ostsee...(habs nicht überprüft, nur abgelesen)
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...das Dings, äh das Tor vom alten Fuffi!...und von der Niederegger-Verpackung
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...die Wallhalbinsel (neben dem Tor) absolut sehen- und erhaltenswert, hab mich gleich in deren Liste eingetragen.
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Das und meine 8-stündige stau-und fotofreie Rückreise am Sonntag unter strahlend blauem Himmel waren genau so, wie ich mir die Woche vorgestellt hatte.
Perfekt! Und sicher nicht die letzte Nordtour 2017.

Zurück nach Österreich

Nein, keine Angst, wie geben den 505 nicht zurück, sondern halten nur unser Versprechen an den Vorbesitzer, eine letzte Runde drehen zu dürfen, sobald sein Auto wieder in Ordnung ist. Der Weg ins Salzburger Land ist zwar größtenteils Landstrasse, ein kleines aber feines Stück fast leere Autobahn verschafft uns dennoch die Gelegenheit, die Maschine etwas zu fordern und den Turbolader zu testen.

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Der Motor ist warm und schnurrt vor sich hin, alles im grünen Bereich, Zeit den Abstand zwischen Gaspedal und Bodenblech etwas zu verringern.

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Kräftig schiebt der Turbolader nach und schon bei 4500 Umdrehungen sind wir mit 190 km/h unterwegs. Mit der Beschleunigung ist hier noch lange nicht Schluss, mit der Autobahn schon. Das Limit werden wir bei einer anderen Gelegenheit austesten müssen. Wir vertreiben uns die Zeit damit, einen Camaro zu jagen. Bei jeder kleinen Bodenwelle kommt der Ami wild ins Hüpfen und in den Kurven kann er sich nur per Bremse in der Spur halten. Wir fahren wie auf Schienen und bleiben eng dran.

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Das wird schnell langweilig und wir entschließen uns, dem Camarofahrer etwas Entspannung zu gönnen und machen spontan einen kleinen Umweg, rechts ab durch den Wald,

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dann immer geradaus bis zum Ortsschild. Ja, ist albern, trotzdem lustig und lag am Weg.

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Nach 2 Stunden angenehmer Fahrt sind wir am Ziel. Der Vorbesitzer freut sich, dass sein Ex-Schätzchen wieder auf der Strasse ist und dreht seine Runde, oder besser gesagt, spurtet über die Landstraße. Zum Abschied gibt es noch die original Bordmappe, die sich mittlerweile angefunden hat und wir fahren weiter nach Salzburg. Dort wartet bereits eine "alte Französin" auf uns: ein Simca Beaulieu V8, eineiiger Zwilling von La Verdette.

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In der Garage gibt es noch einiges mehr zu bestaunen. Essex Super 6,

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Bentley,

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Healey

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und Jeep, für jeden Einsatzzweck ist etwas dabei.

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Krönung der Sammlung, dieser rote Packard mit einem 8 Zylinder Reihenmotor unter der riesigen Haube.

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Schöne Autos, netter Besitzer, so macht ein Ausflug Spass.  Zur Verdauung der Eindrücke gibt es noch eine Stärkung und während wir über altes Blech plaudern, klingelt das Telefon unseres Gastgebers. Ein Bekannter ist dran: Jungs, ihr könnt noch nicht weiter fahren, wir besuchen noch schnell einen Freund von mir.  10 Minuten später gibt es noch mehr schönes altes Blech zu bewundern. Den Wunsch des Besitzers, der seine Sammlung nicht im Internet sehen möchte (wir fragen immer), respektieren wir selbstverständlich. Ein paar Schnappschüsse sind erlaubt.

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Nach einer weiteren Stärkung verabschieden wir uns und steuern am späten Nachmittag das eigentliche Tagesziel an: Die Roßfeldstrasse.

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Wie ihr wisst, müssen sich hier alle Neuankömmlinge beweisen, ehe sie in die Garage der alten Franzosen aufgenommen werden. Nicht jeder hat sich hier mit Ruhm bekleckert. Claire ging schon bei der Anfahrt die Puste aus. Der Tagora SX und LaVerdette kamen erst nach Reparatur der Benzinpumpen ins Ziel und unsere erster 505 schaffte es nur mit deutlichen Rauchzeichen auf den Berg. Heute sind wir flott unterwegs und die Strecke vom Mauthäusl bis zu unserem üblichen Fotostandort legen wir in Rekordzeit zurück.

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Wir fahren über die A8 nach Hause, der dichte Verkehr verhindert leider für heute weitere Belastungstests des Turboladers. 

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