One night in Paris - Tag 1
Schon lange wollten wir mal nach Paris und uns die Rétromobile Ausstellung anschauen. Letztes Jahr hatten wir bereits alles gebucht, doch dann hat uns Air France kurzerhand den Flug gestrichen. So schlimm war das nicht, es gab zusätzlich zum erstatteten Flugpreis noch über 400€ pro Nase von der Fluggesellschaft, und das ohne Diskussionen. Danke Air-France, da warten wir doch gerne ein Jahr.
Diesmal hat alles funktioniert und wir sind Samstag früh pünktlich abgehoben. Gerne wären wir mit einer schicken Caravelle geflogen,
mussten dann aber doch in einem banalen Airbus Platz nehmen.
War auch besser so, die Caravelle bietet offenbar für die Fahrgäste auf der linken Seite eine großartige Sicht, sieht aber recht zugig aus und es war kalt den Tag.
Angekommen in Paris ging es mit der RER S-Bahn in die Stadt. Die Fahrkartenautomaten sind ein Graus. Das erste Ticket, das wir nach viel rätseln erstanden haben, war nur für zwei Stationen gut, dort mussten wir dann aussteigen und die richtige Fahrkarte kaufen um mit dem nächsten Zug weiter zu fahren.
Am Messegelände angekommen widerstehen wir den unzähligen Angeboten junger Herren die uns „originale“ Tickets für 15€ anbieten und zahlen lieber 22€ an der Kasse.
Die Ausstellung füllt mehrere große Hallen und es gibt viel zu sehen.
Das wichtigste zuerst, ein fabrikneuer Tagora SX mit weniger als 100km auf dem Tacho.
504 haben wir keinen gesichtet, es mangelte aber nicht an schönen Peugeot.
Dazwischen der e-Legend, da sind reichlich Stilelemente vom 504 Coupé eingeflossen, einschließlich der Innenausstattung in blauem Velours.
Das ist vorne,
hier hinten,
oder war es andersrum?
Die Zeitschrift Youngtimer hat ihren Stand ganz dem PRV Motor gewidmet, sehr schön.
Ob der Biturbo PRV wohl unter die 504 Cabrio Haube passt?
Turbo war das Thema bei Renault, haben die auch Autos ohne Aufladung gebaut?
Kein Turbo dafür V8, Simca Chambord!
Reichlich Citroën.
Es fehlte wohl keine französische Marke.
Das Monster
Zeit für eine Pause, 20€ waren nicht genug für zwei trockene Brote und eine Büchse Fanta. Nächstes mal bringen wir uns was mit.
Für die Sicherheit war gesorgt.
Viele, meist deutsche oder holländische Luxushändler waren präsent, das Angebot jedoch wesentlich abwechslungsreicher als bei den deutschen Messen. Porsche 911 oder T1 Busse waren nur wenige zusehen, geht doch.
Privatverkäufer und kleine Händler haben ihre eigene Ecke. Ein paar nette Sachen waren da im Angebot.
Sehr beliebt ist das ver(schlimm)bessern alter Autos.
24000€, Warum?
Teile gab es natürlich auch,
auch seltenes für den 504 Cabrio Fahrer.
nur für die ausgeschlagenen Lenkungsteile von Michaels Chambord haben wir keinen Ersatz gefunden.
Natürlich sind jede Menge Modellautos im Angebot.
Diese Renner fand ich besonders schön, leider ziemlich teuer.
Highlight zum Schluss, die Vorführung des „Eclator“. Egal ob Sommer oder Winter, kalt oder nass: mit Eclator startet das Auto immer.
Zur Vorführung gehörte ein Motor, der nicht startet, ein Funken der dank Eclator richtig schön knallte, und dann sprang er natürlich sofort an. Fast hätte ich das Teil für alle Autos gekauft.
Insgesamt war die Messe auf jeden Fall die Reise wert. Viele Autos, französische, aber auch anderes. Bis auf den Stand von Artcurial sind alle Autos zugänglich und nichts ist komplett abgesperrt. Viele Clubstände, allein dort könnte man einen Tag verbringen und mit den Leuten schwätzen. Einziger Minuspunkt: es war recht voll, aber noch nicht so dass man geschubst wurde oder nicht alles in Ruhe anschauen kann. Nächstes mal werden wir besser an einem Wochentag kommen, die Messe öffnet ab Mittwoch.