Problem-Löser
Unser vorletzter Teileträger-Beschaffungs-Versuch für die Anbauteile des Danielson-Motors zum Einbau in den DININ gipfelte ja bekanntlich in dem Problem, dass wir uns einen SXi anlachten, der als Schlachtopfer absolut untauglich war: „Leider“ einfach zu gut dafür.
Mittlerweile haben wir ihm auch die kleinen Aussetzerchen ausgetrieben: Ursache war ein offenbar schon ab Werk unsauber verbauter Kabelschuh am Einspritzventil des 2. Zylinders. Ergebnis: Gesteigerter Fahrgenuß…
Ja nun, um solch folgenschwere „Fehler“ künftig zu vermeiden, baten wir als die Annonce eines passenden Turbos bei mobile.de auftauchte, unseren guten Freund Clemens, 505/504-Fachmann und hochdekorierter Tagora-Beifahrer darum, eine Vorab-Besichtigung vorzunehmen, zumal der Wagen nicht weit entfernt von ihm angeboten wurde. Rückmeldung: „Wagen Schrott, Motor gut.“ DAS klang so überzeugend, dass noch am gleichen Abend der Kauf per Telefon abgewickelt und ein Abholtermin vereinbart wurde. Am darauffolgenden Freitag also wie gehabt: Hänger dran und los geht’s. Destination: Haute Forêt-Palatinat, zu deutsch Oberpfälzer Wald oder -der Nähe zu Tschechien geschuldet- Horní Falcký les, na ja, auf jeden Fall ganz rechts ganz oben in Bayern, und trotzdem nur gerade einen Kaffeestop von München entfernt.
Fast schon ein wenig irritierend ist die Tatsache, dass unsere „Ausflüge“ stets von lupenreinem Schönwetter begleitet sind. Das ließe fast den Umkehrschluss zu: Schönes Wetter = Beschaffungs-Ausflug („Wir haben doch keinen Platz!“).
Unser Erstaunen war groß, als wir am Marktplatz in Pleystein dieses schöne Symbol unvergänglicher Autobaukunst französischer Art vorfanden.
Davon hatte Clemens uns nix erzählt: Der Verkäufer lebte in einem wahren 80er-Jahre-Museum, derzeit „vorübergehend geschlossen“, demnächst aber wieder als freie Werkstatt am Netz.
Der in solchen Fällen obligatorische Teile-Lager-Check brachte keine weiteren Schätze wie etwa z.B. Tagora-Aussenspiegel ans Tageslicht. Ein Versuch, die Talbot-Fahne zu erstehen, scheiterte. Der Verkäufer ließ es sich dann aber nicht nehmen, den Turbo seines Vaters persönlich auf den Hänger zu fahren.
Keine 5 Minuten später waren wir auf der Heimreise.
Über den Zwangsstop in Regenstauf wg. einer heißlaufenden Hänger-Bremse decken wir den Mantel des Schweigens, peinlich genug, wenn man ohne Werkzeug auf Oldie-Jagd geht.
Zurück in Straußdorf beschränkten sich unsere Turbo-Fahrambitionen auf das Abladen...
...und die kleine Runde fürs Video:
Dies dürften die letzten Meter des gammeligen, übel besprüht/beklebten 505 auf eigener Achse gewesen sein, in Kürze wird er ausgeschlachtet und der Schrottpresse übergeben. Und da hilft auch der Versuch nicht, sich möglichst unauffällig in der Gesellschaft einiger unserer Oldies zu verstecken... weiß bleibt, silber geht. Problem gelöst!
Spannend wird lediglich die Frage: WAS verbauen wir WO?
Kommentare
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cho am :
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