Skip to content

Flathead-Update

...und es geht noch kleiner:
Keine 24 Stunden nach dem Besuch des US-car-Treffens in Mainburg, auf dem
LaVerdette´s Motor als "Mini-V8"bezeichnet wurde lief mir dieses urige
pimp-my-ride-Exemplar über den Weg.
img_0989_600

img_0990_600
Das Datenblatt des Verkäufers bestätigt die Kriegsbemalung auf dem Flathead:
60 PS bei 2.227ccm Hubraum. Nochmal rd. 30 % weniger Leistung als beim Chambord!
img_0985_600_01

img_0986_600_01
Hätte größte Lust, den mal zu hören :-)

We No Speak Americano

Auf unserem letzten Abensberg/Mainburg-Abenteuer fiel uns ein Flyer in die Hände:
5.uscartreffen_flyer_600
mit dem Hinweis:
original_usfahrzeuge_600
Hmm, wie war das mit LaVerdette? V8-Motor ja, aber US-Fahrzeug? Nein, obwohl sie augenscheinlich Übersee-Gene hat. Aber bis auf das kleine wenig bekannte SIMCA-„S“ vorn fehlt jeglicher Hinweis auf die Marke. Da reizte uns natürlich die Frage: Kommt der SIMCA auf die Festwiese in Mainburg? Sonntag war es wettertechnisch ideal für eine gemütliche Spritztour in die Hallertau. Die Einfahrt war dann zunächst eher enttäuschend: Zwei nette Mädels überreichten die obligatorischen Anmelde- und Werbe-Unterlagen und schon bin ich drin. Ich wundere mich ein wenig darüber, dass mich keiner nach Marke oder Motor gefragt hat. Das ändert sich auf dem Platz dann schlagartig, als ich LaVerdette abgestellt habe, weil sofort das übliche Fragespiel zum Auto beginnt: „Amerikaner! Nein? Engländer! Wie, auch nein? Waas, Franzose? Mit V8?“ – Ganze zwei von geschätzt 40 Interessierten erkennen den SIMCA. Als die Vorstellung einzelner Fahrzeuge beginnt, stelle ich mich einfach mal mit in die Reihe und warte auf den Platzverweis durch den Sprecher. Denkste, der reagiert super, lobt das schöne Auto und bittet mich übers Mikro gleich mal um Unterstützung bei der Aufklärung, was das denn nun sei. „Ah ja, SIMCA Chambord.“ Und beim Stichwort Ford-Flathead ist er wieder in seinem Element und glänzt mit Motorengrößen und Baujahren. Der Beifall des Publikums für LaVerdette, immerhin das wohl am kleinsten motorisierte Gefährt hier, kam sehr gut rüber. Und: Ich durfte selbstverständlich bleiben! :-)
Danach folgte der unvermeidliche Burger in XXL-Größe und ein weiterer Rundgang über den Platz. Schöne Autos hier, Respekt!
amis_1_600

amis_2_600

amis_3_600

pickup_600
EIN Fototermin war mir noch wichtig: LaVerdette neben ihrem "großen Bruder".
familie_ford_k

flathead_gro_k_01
der augenscheinlich von allem etwas mehr hat. Sieht ein bisschen aus wie „Besuch vom reichen Onkel aus Amerika.“ In diesem Zusammenhang geht mein Dank an Thomas & family aus Regensburg, danke fürs Bier und die nette Unterhaltung. Fazit der Veranstaltung: Ich sah nur Amerikaner, das war so gewollt und so hieß das Treffen ja auch. Dass ich mit LaVerdette hier problemlos einen Franzosen reinschmuggeln konnte, war ganz allein der Optik geschuldet. Selbst wenn sie nur 4-Zylinder hätte, wäre ich wohl unbehelligt auf den Platz gekommen. Experiment geglückt! Dass sie dann bei offener Haube trotz magerer 83PS und „satten“ 2.300ccm Hubraum mit einem V8 glänzen konnte, brachte ihr Anerkennung und Bleiberecht ;-).
Aber im Grunde ist der SIMCA Chambord eben doch französisch, exotisch zwar aber rein französisch und wird in absehbarer Zukunft keine weiteren US-car-Treffen besuchen.

 

Sonntag

Es ist Sonntag und wieder sind wir mit dem Anhänger unterwegs.
Diesmal geht es 100 km nach Osten ins schöne Oberösterreich, jedoch nicht in eigener Sache. Wir helfen einem vom Peugeot 505 Virus infizierten Freund (und 504 Coupé Fahrer)  der sich in einen 505 Kombi verguckt hat. Ein schönes Fahrzeug dem jedoch die lange Standzeit nicht gut getan hat und mit der Abholung klappt es daher nicht auf Anhieb. Schon nach ein paar Kilometern lief eine Bremse heiß und wir finden unseren gestrandeten Freund an einer Tankstelle.

cho_01_600

Mit ein paar Hammerschlägen lässt sich die Bremse lösen. Weit kommt der 505 damit nicht, nach ein paar Kilometern verweigert der Motor an einer Steigung genügend Kraft um den Gipfel zu erklimmen.
cho_06a_600

Auf dem Hänger gehts weiter Richtung Straußdorf ins Alt-Peugeot Paradies zu Meister Speuser, zumindest einer spart so Sprit.
cho_11a_600

Passt prima in unsere Sammlung lahmer 505!

cho_14_600

Wir überlegen kurz ob wir unserem Freund nicht klar machen sollten das er sich da ein hoffnungsloses Objekt angelacht hat und wir ihn für ein paar Cent von dem Problem befreien würden. Aber nein, wir sind ja ehrliche Menschen und klingeln am Sonntag an der Tür von Meister Speuser. Dieser tritt umgehend auf den Plan, checkt nochmal die Bremsen, wechselt die schleifenden, da zu breiten, vorderen Räder nach hinten und verpasst dem leckenden Vergaser eine neue Membran für die Beschleunigerpumpe.

cho_15a_600

Nach kurzer Probefahrt herscht Übereinkunft das der Weiterfahrt auf eigener Achse nichts im Wege steht. Bis München gibt es noch eine stilvolle Eskorte mit unserem Tagora SX, die restlichen 200km hat er dann alleine geschafft.

cho_18_600

Für einen regnerischen Sonntag Nachmittag war das gar nicht Übel.

1. Internationales Talbot Tagora Treffen - Rückblick

barbara_282_600

Der Anlaß: Was macht ein Tagora Fahrer, wenn es ihm zu langweilig wird? Oder besser: Was machen zwei Tagora Fahrer dann? Sie organisieren ein Tagora Treffen. Die erste Reaktion im Bekanntenkreis, wenn wir darüber erzählten: „Was? Da kommt doch sowieso keiner!“ Und das war noch die höflichste Meinung zu unserer Idee.

Der Ort: Obwohl Abensberg gut 100 km von uns entfernt ist, waren wir uns schnell einig, dass dieser liebenswerte Platz genau der richtige wäre. Die gute Gastronomie und die Möglichkeit, alle Gäste im gleichen Hotel mit Tiefgarage unterzubringen, gaben dann den endgültigen Ausschlag. Dass dann zeitgleich ein Kunstnachtmarkt den Stadtplatz bis nach Mitternacht belebte, steigerte den Charme dieser Kleinstadt nur noch mehr.

Das Programm: Ersannen wir auf unserer Peugeot504-Sternfahrt 2014 zur Citroën-Sammlung von Franz Peters in Mainburg-Sandelzhausen. Dies war der richtige Tagora Treff & Startpunkt für eine Holledau Rundfahrt. Auf unseren Testfahrten im Laufe der nächsten 12 Monate boten uns die Hopfengärten der Hallertau ein ständig wechselndes Landschaftbild. Als Endpunkt wählten wir das Weltenburger Kloster am Donauufer, die geplante Fährenüberfahrt allerdings entpuppte sich als zeitlicher Unsicherheitsfaktor, wurde kurzerhand gestrichen.

Die Teilnehmer: Halb Europa zu Besuch zu haben, übertraf unsere Erwartungen bei Weitem, hatten wir doch allenfalls mit den uns bekannten deutschen und österreichischen Freunden gerechnet. Und dann wuchs die Teilnehmer-Liste von Woche zu Woche international! Am Samstag waren wir 45 Personen  mit 18 Autos, davon 11 Tagora, 2 Solara und 1 Samba. Rechnete man die kurzfristigen Absagen wg. "Auto wird nicht fertig" mit, wären es wohl 15 – 17 Tagora gewesen. Das muss nächstes Mal besser werden, Leute!!

Das Salz in der Suppe: Ganz ohne technische Ausfälle wäre es vielleicht etwas langweilig geworden… Der Besitzer des SX und seine Familie sahen das sicher ganz anders, aber auch sie sind Dank gemeinsamer Anstrengung und des Supports aus einem unerschöpflichen Teilefundus noch am Sonntag mit einer neuen Benzinpumpe störungsfrei wieder daheim angekommen, wie ich hörte.

Das Treffen: Kann man nicht beschreiben, muss man erlebt haben. Obwohl sich kaum einer von den Teilnehmern vorher kannte, war es aus dem Stand fast wie ein großes harmonisches Familientreffen. Nochmals herzlichen Dank an alle die hier waren, alle die das Treffen mit Leben gefüllt haben, alle die selbst weiteste Wege nicht gescheut haben und vor allem allen die zum Gelingen beigetragen haben. Viele schöne Bilder vom Treffen gibt es hier: https://talbot-tagora.de/images/

Die Zukunft: Wir hoffen, es findet sich 2017 eine Gelegenheit zum 2.internationalen Talbot Tagora Treffen, vielleicht in der Wachau oder in Slovenien.