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Rein muss er auch wenn er schreit...

Jetzt erstmal rein mit dem Motor! Okay, sollte einfach sein: Motor an Haken, bisschen ruckeln sollte flutschen. Traumtänzer, ich!! Nach divesen Versuchen und nachlassender Kraft (jünger wird man auch nicht - verdammt), nochmal geschaut ob alles richtig montiert ist. Irgendwie "passte" der Motor nicht zur Getriebewelle. Nun gut, da der Motor aus einem Automatikwagen ausgebaut wurde musste ich einiges anpassen. Vorallem die Führungshülse in der Kurbelwelle hatte ich in Verdacht: War sie zu klein? Nachmessen und nachfragen brachten nur ein Ergebnis, dass MUSS passen. Gut, Schwungscheibe, Kupplung wieder montiert und auf zum nächsten Versuch! Leider kein Erfolg! Und nun?

Erlösung kam mit der Anreise eines Freundes ein paar Tage später. Nach nochmaliger Kontrolle der Buchse und Zentrierung der Kupplung gelang es dann! Gibt es einen Trick? Ja! Und der ist ganz einfach: Zu Zweit schraubt es sich gelegentlich leichter! So einfach kann die Welt sein. Ach ja, und wenn der Motor schon fast drinsitzt, ist die Zusammenführung von Motor und Getriebe ein Kinderspiel, wenn dies durch die Motorhalterungsschrauben an der Getriebeglocke erledigt wird!  Und noch ein Trick: Da der Anlasserkranz schon ziemlich abgenutzt war lohnt es sich, diesen etwas zu versetzen. Wie ich lernen sollte, greift der Anlasser immer an den selben Stellen in den Kranz, jetzt kann er auf "frische" Zähne zugreifen. Das schont den Anlasser vorallem aber die Ohren!

 Aersitzt

Lady Charming

Fast wie im richtigen Leben: Betritt eine tolle Fau die Bühne, fordert sie wie selbstverständlich die volle Aufmerksamkeit. Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wer Céline erzählt hat, sie sei unwiderstehlich (Jürgen vielleicht?), ihr Auftritt am Donnerstag war auf alle Fälle bühnenreif: Marge und Theo müssen weichen, "der Plebs kann im Regen stehen"...
Lady Charming beansprucht erstmal die komplette Garage.
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ausgesetzt..._600_01

Und das nur, um ihre Augenbrauen zu erneuern?
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Nein! Also nicht nur, aber auch deshalb.
Grundübel ist vielmehr eine lose Spirale; äh, Welle, Tachowelle um genau zu sein. Madame verschleiert seit ein paar Wochen dem neugierigen Betrachter ihr wahres Alter,
murmelt irgendwas von zeitloser Jugend und weigert sich, den Zahn der Zeit in der Anzeige zu dokumentieren.
Ihr Pech: Weihnachten ist vorbei und Santa Claus verteilt keine Geschenke mehr.
nikolausi_600
Nein, Peter ist da einfach zu pragmatisch und packt das Übel an der Wurzel. Oben an der Armatur ist alles stimmig, aber unten am Getriebe hat sich die Welle materialmüde einfach abgedreht.
Glücklicherweise lässt sich der verlassene Vierkant doch noch herausziehen. Diagnose: Neue Welle fällig, gleich online bestellt, sollte nächste Woche da sein. Hoffentlich.
Und weil es sich einfach anbietet  -hat man schon mal die Armaturen draußen-, gibts auch gleich einen Satz LED´s fürs müde Antlitz. Mit der üblichen 50%-Chance, die Fassungen wieder richtig einzusetzen.
Und dann war da ja noch die mysteriös niedrige Drehzahlanzeige... Doppelte Zündspulen halbieren die Anzeige im Instrument. Für mich wieder mal ein Buch mit sieben Siegeln.
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Pas de problem, monsieur.  Peter weiß alles und noch schlimmer: Er kanns auch gleich umsetzen. "Kurz" mal zwei Dioden verlötet, mit den Zündspulen verbunden, voila! DOPPELTE DREHZAHL...
So nebenbei noch schnell das Wischermotoren-Sortiment durchgecheckt:
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Nur einer besteht den Test, darf demnächst bei Claire seinen Dienst aufnehmen.

Mit Céline, ohne Tachowelle aber mit der neuen Tachometer-App im iphone trudele ich gemütlich heim.

Danke, Peter!

Weiter gehts mit Camille

2012 - das war ein super Jahr mit Miquet meiner 404 Limo -  3000 problemlose Kilometer und nur leichte Nervereien mit dem Kondensator. Aber da war ja noch Camille, mein 504, der unbedingt auch mal fertig werden sollte... Als ich für Miquet einen kostenfreien!, trockenen und beheizten Unterstellplatz für den Winter gefunden hatte, war es soweit: Camille rollte in die Werkstatt.

nochnichtganzkomplett

Noch nicht komplett aber immerhin schon viel verdeckte Arbeit erledigt: Vorder und Hinterachse komplett zerlegt und mit Neuteilen wieder aufgebaut, Unterboden gereinigt und versiegelt, Getriebe, Schubrohr, Dif ausgebaut, gereinigt, neu abgedichtet und wieder montiert. Alle Achsträger vorne und hinten ausgebaut, gesandstrahlt, lackiert, neu gelagert und wieder eingebaut. Bremsen kompeltt überholt und mit Neuteilen wieder zusammengesteckt, Front mit Mike Sanders Fettband wieder montiert. Lediglich der "alte" aber noch brauchbare Endschalldämpfer trübt ein wenig den Glanz untenrum:

504untenrum

Keine schlechte Basis! Ein wesentliches Bauteil war aber noch nicht montiert: Der Motor! Dieser lag schon seit 2 Jahren! neuabgedichtet und mit neuer Kupplung und neuer Wasserpumpe auf der Werkbank! Folgenden Plan sollte um die Weihnachtstage in die Tat umgesetzt werden: Zunächst Motor einbauen und zum laufen  bringen! Hört sich einfach an, aber bei einem Wagen der seit 10 Jahren nicht mehr gefahren ist, kann vieles schief gehen. Mehr hierzu und einige merkwürdige Vorkommnissen im nächsten Artikel....

Spieglein, Spieglein

Heute ist Weihnachten für Theo, er bekommt: Einen rechten Aussenspiegel!
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Nach mehrmonatiger Suche europaweit wurden wir quasi vor der Haustür fündig.
Dieses Teil ist so wertvoll, da "nicht mehr zu beschaffen", wie man uns von allen Seiten versichert. Wir hätten unglaubliches Glück, ein solches Teil gefunden zu haben.

Okay, billig war er wirklich nicht, der "letzte" nagelneue Spiegel für die Beifahrerseite.
Der Letzte? DAS ist jetzt so eine Sache: Seht selbst...
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Sollen wir Theo also den "letzten" oder den "vorletzten" Spiegel gönnen?
Ihm wirds egal sein und uns bringts die Beruhigung, dass Peters Einfahrt ein wenig von ihrer bedrohlichen Enge verloren hat :-)
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Vor der Spiegelnummer waren wir heute noch bei Alfred in Hallbergmoos, netter Kerl mit Sammelleidenschaft für Simca und Talbot, seine Halle birgt neben Solara, Horizon und Simca´s auch ein kleines Teileparadies für Peugeot 504, das bei Peter seine alte Papiergeld-Allergie aufbrechen lässt: Weg mit den Scheinchen, her mit Auspuff und Rücklichtern für Marge...

Und "so ganz nebenbei" taucht auch noch ein neuer Flüssigkeitsmesser für Theo auf, dessen Original sich schon vor längerer Zeit komplett aufgelöst hat,
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dazu Luftfilter, Zündkerzen, Bremsen und zu guter Letzt die passende Deko für die Garage.
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Tja, bei Kaffee, Kuchen (Dank an Alfreds bessere Hälfte) und guten Geschichten hätten wirs noch lange aushalten können. Aber wir sehen uns ja im Frühjahr!

Film ab!

Schon lange bevor "Videos" in Mode gekommen sind diente der Film als Werbeträger für die Automobilndustrie. Das war auch bei Peugeot und Talbot nicht anders. Hier ein paar Ausschnitte aus der damaligen Filmproduktion.

Für die betuchte Kundschaft war der Talbot Tagora bestimmt, geschaffen für den Manager mit Villa und Jagdschloß: L'homme à la Tagora est un battant, un dirigeant, un haut-responsable!

Wer diesen Film geshen hat, muss einfach einen Talbot Tagora kaufen, ein besseres Auto gibt es nicht!

Die weniger betuchte Kundschaft darf mit einem 504 in der Sparversion L vorlieb nehmen und muss nervige Anhalter aushalten.

Selbst wenn die Mitfahrer nach kurzer Fahrt mit der Schlafkrankheit infiziert werden und ein roter Ballon das Fahrzeug gnadenlos verfolgt, am Kauf eines 504 L führt kein Weg vorbei.

Nicht nur zur Werbung für einzelne Fahrzeuge wurden Filme gedreht, auch für die Imagepflege des Konzerns war das Medium wichtig. Schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts kam die Filmkamera für diesen Zweck zum Einsatz.


Ende der 50er Jahre erschien dieser Werbefilm in Farbe, damals keineswegs eine Selbstverständlichkeit.

Der 504 wurde im Stammwerk Sochaux hergestellt und Peugeot ist voller Lob für die guten Arbeitsbedingungen in der Fabrik. Automatencafé und eine Telefonzelle direkt am Fließband gehören zum Standard.

Eine Einschätzung die von den Autoren dieses Films nicht unbedingt geteilt wird.