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The olde austrian smuggle route

Als es den Europäischen Wanderweg noch nicht gab, offiziell zumindest, als es noch die alte Schmugglerroute vorbei an den Zollhäuschen der nimmersatten Landvogte war, wurde dieser Weg stets nur mündlich von Generation zu Generation weitergegeben, und so verschwand er eines Tages aus den Köpfen der Menschen. Bis er von Peter wiederentdeckt wurde...das war Ende Juni.

https://goo.gl/maps/ElNl

Die Frage "Gibt es die alte Verbindung vom Achensee zum Thiersee noch?" musste geklärt werden. Also Aufbruch am 30.06. mit Marge, da zu vemuten ist, dass unwegsames Gelände für unsere Cabrios die falsche Plattform für Entdeckungsreisen ist. War dann auch so...
Die Anreise über den Irschenberg vorbei am Tegernsee bis ins Achental verlief mühsam: eine Stop-and-Go-Fahrt im Strom der Münchner Wochenend-Fahrer. Echt lästig!

In Achental links ab Richtung Steinberg am Rofan, hier wirds merklich ruhiger und nach wenigen Kilometern sind wir allein unterwegs. Das lässt hoffen. Nur noch Mountainbiker und Fussgänger, nach Steinberg endet die Teerstraße und gerade als es spannend zu werden droht, fast das Aus:

Hier gehts nur weiter, wenn man des logischen Denkens mächtig ist:
Habt ihrs? Wir auch, hat ein bisschen gedauert...Uff, Kopfrechnen schwach, Appetit ganz gut. Da wir nicht wissen, obs wirklich zu eng werden könnte, warten wir 45 Minuten um dann vorschriftsmäßig exakt 14:00 Uhr in den Hohlweg einzufahren. Und da wir auch nicht wissen, wie lang die Strecke ist, müssen wir Gas geben. 


Quads, Biker und Motorräder machen uns nix aus, sie quetschen sich an uns vorbei, dann steht uns ein Jeep gegenüber, dessen Fahrer entweder die Uhr nicht kennt, oder aber schon zu lange im Land ist und solche Schilder einfach ignoriert. Sein Pech, darf er doch jetzt rückwärts fahren bis zur nächsten Ausweichstelle. Sein Glück: 100 Meter weiter wäre die kurvenreiche unbefestigte Piste für solche Aktionen extrem ungeeignet gewesen. Den Rest des Weges geniessen wir in stiller Einsamkeit...

Unsere "Belohnung": Das Kaiserhaus hinter Pinegg. Leider gehts dort nicht weiter, eine Schranke bremst uns aus. Bei Forelle und Wildwürstl, Radler und Eis verpassen wir dann die Einfahrtzeit für die Rücktour. Also gehts im großen Bogen südlich um die Berge herum über Kramsach Richtung Kufstein und von dort über die Autobahn heimwärts. Unser Zeitplan ist hinfällig...

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass heute wie damals nur die Wanderer den Weg zu Ende gehen, bzw. mit dem Mountainbike befahren können.
Wieder um eine Erfahrung reicher, darf zumindest getrost festgestellt werden, dass Marge ihre Aufgabe im Rahmen ihrer Möglichkeiten tadellos erledigt hat.

Danke, Marge!

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