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Schnellstart

Unser Tagora SX läuft wunderbar, wenn er erst mal läuft, denn das morgendliche Starten ist immer etwas mühsam. Schuld daran ist die etwas seltsame Anordnung der Benzinversorgung die Talbot sich damals ausgedacht hat. Vom Tank geht es durch eine recht lange Leitung nach vorne Richtung Motor, das Rohr endet im Ausschnitt des V6 weit oben auf Höhe der Vegaser. Von dort geht es per Schlauch erst mal wieder ein Stück zurück nach hinten und dann quer rüber zur mechanischen Benzinpumpe hinten am rechten Zylinderkopf. Von dort wiederum per Schlauch weiter abwärts bis ganz nach vorne unten am Radkasten. Hier sitzt der Durchflussmesser für den Reisedatencomputer. Nun teilt sich die Geschichte, links ab nach unten per Plastikrohr ein Rücklauf in den Tank, geradeaus wieder zurück nach ganz oben und dann mittels T-Stück an die beiden Vergaser. Super Konstruktion: wenn der Motor steht dauert es nicht lange und der gesamte Sprit findet mit reichlich Gefälle den weg per Rücklauf zurück in den Tank. Dank endloser Schläuche und mit reichlich Berg und Talfahrt braucht die Membranpumpe ewig bis wieder Sprit an den Vergasern ankommt. Der Anlasser leert die halbe Batterie bis es Stoff zum Zünden gibt.

Das kann natürlich so nicht bleiben. Eine elektrische Pumpe muss her damit der Motor standesgemäß beim ersten Schlüsseldreh anspringt.

Die Umrüstung ist recht einfach, die Wahl fällt auf eine druckgesteuerte Pumpe von Hardi wie sie sich schon bei Marge seit längerem bewährt hat. Als Einbauort bietet sich der rechte Kotflügel an. Beim GLS sitz hier die Zündspule, beim SX ist viel Platz, es gibt schon Löcher zum Befestigen und der Sicherungkasten für die Stromversorgung ist auch gleich daneben.

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Die alte Pumpe bleibt drin, der Zulauf wird mit etwas Schlauch zum Ablauf kurzgeschlossen. Jetzt kann sie den ewig gleichen Sprit sinnlos im Kreis pumpen und läuft nicht trocken, falls die E-Pumpe doch mal versagt lassen sich die Schläuche schnell wieder umklemmen. Der Rücklauf wir abgeklemmt und verschlossen sonst würde sich die neue Pumpe sinnlos abmühen Druck aufzubauen und nie abschalten. Schläuche ran, Strom findet sich gleich nebenan, fertig.

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Zündung ein, die Pumpe läuft los tacktacktak ... tack tack ... tack dann Ruhe: Druck auf der Leitung, Sprit am Vegaser, Motor springt sofort an. Prima!

Das Luftfilter mitsamt dem ganzen Geschleudere drumrum aus- und wieder einzubauen dauert länger als der eigentliche Umbau der Pumpe.

Ende gut alles gut.

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Kommentare

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Werner am :

Hallo Peter, habe mir die gleiche Pumpe für meinen GLS auch besorgt, wird kurzfristig eingebaut! Aber nach der Einbauanleitung sollte der Auslass der Pumpe eigentlich oben sein, auf deinem Bild sieht das anders aus. Viele Grüße Werner

Peter am :

Hallo Werner, so ganz funktionert das leider noch nicht. Beim Beschleunigen ruckelts. Kommt wohl nicht genug Benzin an den Vergasern an. Freitag wird das gecheckt. An der Pumpe selbst wird es kaum liegen, eher an den langen Leitungen, oder ich hab beim Zusammenbau des Luftfilterkastens samt Schläuchen was falsch gemacht. Hab ich die Pumpe am Ende doch verkehrt herum drin? Aber dann würde es ja gar nicht gehen. Laut Anleitung soll der Auslass nach oben zeigen. Im GLS ist das alles viel einfacher, da wirst du keine Problem haben. in meinem 504 läuft die Pumpe auch prima. Peter

Peter am :

Hallo Werner, heute haben wir das Ruckelproblem nochmal angepackt. Es lag nicht an der Benzinpumpe sondern an der oberen Dichtung vom linken Vergaser. Die war wohl schon vorher gerissen und beim Einbau des Luftfilters hat sich ein größeres Stück verabscheidet. Der Motor zog deshalb Falschluft und lief nicht rund. Dichtung repariert und jetzt läufts wieder rund. Die Pumpe hab ich nach deinem Hinweis auch noch gedreht, jetzt ist oben wirklich oben. Die Schlauchanschlüße an der Pumpe lassen sich übrigens nach lösen der zwei Schrauben auf dem Deckel beliebig drehen. Vrooooooom ;-) Peter & Michael.

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