Marokko - Asilah, Volubilis, Moulay-Idriss
Standort: Moulay-Idriss
Nachdem wir gut und reichlich gefrühstückt haben, ist es Zeit die Koffer zu packen und von Tanger Richtung Süden aufzubrechen.
Es geht zunächst weiter die Küste entlang bis ins malerische Asilah.
In Weiß und Blau strahlt die Altstadt des ummauerten Städtchens aus dem 15ten Jahrhundert und lädt zu einem Spaziergang durch die hübschen Gassen.
Nach einem Käffchen geht es zurück auf die Hauptstraße und dann… nein erst mal nicht weiter. Ein Herr in fescher Polizeiuniform bittet uns höflich aber bestimmt am Straßenrand zu halten. Einen schönen Guten Tag, sie haben das Rotlicht missachtet. War da eine Ampel? Ja tatsächlich aus der Nebenstraße raus regelte tatsächlich ein Feux den Verkehr, hatte ich gar nicht gesehen, der Polizist schon, Pech gehabt. Nach einem kleinem Schwätzchen über das Wetter, das schöne Auto „oh eine Antiquität“ und die Gastfreundschaft Marokkos fällt meine Bitte um Nachsicht für einen dummen Touristen auf ein offenes Ohr. Die Strafe wird von 500 auf 300 Dirham (ca. 30€) reduziert, offiziell eingezogen und quittiert.
Weniger geht leider nicht und als Amtsperson kann er nun wirklich nicht einfach über so etwas hinwegsehen. Er hoffe jedoch sehr dass wir noch einen schönen Urlaub haben und nächstes Jahr wieder kommen. Dann werden wir mit Handschlag, einem Augenzwinkern und den Worten: „Nächstes Jahr geht der Strafzettel auf mich, verspochen!“ verabschiedet.
Nun kann es weiter gehen, der Weg führt uns durch die hügelige Landschaft mit Oliven und Orangenhainen zu den römischen Ausgrabungen von Volubilis.
Fotogen liegt der Ort auf einem Hügel mit weitem Blick in die Hügellandschaft und der heiligen Stadt Moulay-Idriss im Hintergrund.
Via Maximus, Triumphbogen und viele schöne sehr gut erhaltene Mosaike machen den Ort äußerst sehenswert.
Im nahgelegenen Hotel quartieren wir uns ein und fahren gegen Abend die paar Kilometer nach Moulay-Idriss.
Die Heilige Stadt des Gründervaters von Marokko zieht sich über zwei Hügel den Berg hinauf.
Unzählige Gassen, Treppen und Durchgänge führen durch die uralte Stadt. Wir haben uns natürlich darin verlaufen, denn kein Weg führt länger als ein paar Meter in die selbe Richtung und es gibt unzählige Abzweigungen. Zwei nette Schuljungen retten uns aus dem Labyrinth und nach gefühlten 10000 Stufen stehen wir wieder auf dem Platz vor der großen Moschee.
Diese bleibt uns räudigen Christen jedoch verschlossen.
Das Abendessen im alten Handwerkerhof haben wir uns wohl verdient
und wir schauen bei leckeren Brochettes den Handwerkern bei Ihrere Arbeit zu.
Morgen geht es weiter nach Süden in die Berge.
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