Déjà-vu
Es ist Winter, eiskalt, es schneit, und ich sitze im Zug in Richtung Saarbrücken. Hatten wir das nicht schon mal: Einmal zur Saar und zurück ?
Schuld daran ist eine knappe E-Mail, die Montag eintrudelte, im Anhang ein paar Bilder von einem silbernen Tagora SX, der im Matsch steht.
Das gabs doch auch schon mal: Aller guten Dinge sind drei.
Kurz drauf folgen noch Bilder der kompletten Papiere einschließlich des KFZ-Briefs mit nur einem Haltereintrag und der Stillegung von 1993.
Gekrönt wird das Ganze mit der glaubhaften Versicherung, dass der Tagora bis vor Kurzem trocken stand und erst vor ein paar Tagen obdachlos wurde. Ein Tagora SX aus Ersthand, der 23 Jahre trocken abgestellt stand? Was bleibt uns anderes übrig, als da mal näher nachzusehen. Michael musste eh in die Gegend und hat sicherheitshalber den Anhänger dabei... man kann ja nie wissen.
Um kurz nach 15:00 fahren sind wir vor Ort, sieht vielversprechend aus, findet Ihr nicht?
Mit Schnee bedeckt steht der arme Tagora in einer Ecke und hofft auf seine Rettung.
Die Besichtigung verläuft zufriedenstellend, es gibt ein paar Macken aber keine fundamentalen Probleme. Ob der Motor läuft ist nicht rauszufinden, fest ist er nicht.
Nach kurzer Diskussion werden wir uns handelseinig. Der Besitzer ist etwas überrascht, dass wir gleich mit dem Anhänger vor Ort sind und besorgt schnell im Schreibwarenladen um die Ecke einen Kaufvertrag während wir schon mal aufladen.
Eigentlich wollen wir ja einen Tagora los werden, wer braucht schon 3 Talbot Tagora? Nun haben wir vier, es gibt schlimmeres im Leben...
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