Vor einiger Zeit behauptete ein schlauer Journalist in einem Zeitungsbericht, die Zeit der alten Peugeot in Afrika sei mittlerweile vorbei. Dass das so nicht ganz stimmen kann, hatten wir schon 2016 in Marokko und 2017 in Argentinien festgestellt.
Dieses Jahr ging es seit langem mal wieder mit der Familie im Urlaub nach Benin. Leider aus Zeitgründen nicht im eigenen 504 und vor Ort waren wir mit einem von Freunden geliehenen Landcruiser unterwegs, man kann nicht alles haben.
Zurück zum Thema, wir sind hier ja im Blog der "Alten Franzosen" und von diesen gibt es knapp über dem Äquator noch reichlich. 404, 504 und 505 sind omnipräsent.
In der Stadt dominieren zwar mittlerweile neuere Autos, eine alter Peugeot ist dennoch immer in Sicht.
Manche sind sehr gepflegt und wurden gründlich überholt.
Auf dem Land ist der Löwe nach wie vor der unbestrittene König der Landstrasse. Auf dem Weg von Zagnanando nach Ketou haben wir gezählt, was uns so alles entgegen kommt: 80% sind alte Peugeot.
Nochmal zum mitschreiben: 8 von 10 Autos sind nach wie vor heckgetriebene Peugeot. Noch einer, und noch einer und noch einer, ohne Ende. Bei dem Anblick bekommt man vor Glück feuchte Augen.
Wie kann das sein? Ganz simpel, die Autos gehen einfach nicht kaputt und wenn wirklich mal etwas defekt ist, dann ist die nächste Werkstatt nicht weit die es für kleines Geld richtet.
Blech wird geschweisst, Technik- und Verschleissteile kommen für kleines Geld aus China. Auf dem Markt gibt es vom Bremsbelag für 3€ bis zum XN1 Zylinderkopf für 300€ alles was man braucht. Neue komplizierte Autos voller Elektronik, nein Danke!
Ganz pfiffig, diese Werkstatt in Ketou an der Grene zu Nigeria. Hier werden nicht nur 04er repariert, sondern auch Limousinen zu Pick-up's umgebaut
und das gar nicht mal schlecht, gute Arbeit!
Autowäsche muss auch hier sein.
Wie hoch ist die Dachlast beim 505?
Genug der Worte, und noch einer, und noch einer...