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moteur reconditionné - fin heureuse

Mein erster Gedanke beim Anblick dieses “nebulösen” Videos galt dem Film-Klassiker "Christine", wobei LaVerdette solche Rauchschwaden eigentlich gar nicht nötig hatte.
Die Auflösung: wir hatten vergessen, den Chokezug zu befestigen… egal! Meister Speuser, Peter und ich, wir waren nach 11 Stunden Samstagsarbeit endlich am Ziel. Immerhin hatten wir den Motor bereits vor 3 Wochen komplett eingebaut, als sich Sekunden vorm ersten Zünden herausstellte, dass das Kupplungspedal ins Leere fiel :-( .

Messungen an Druckplatte, Kupplungs- und Schwungscheibe ergaben lt. Werkstatthandbuch unplausible Abweichungen im Millimeterbereich. DAS bedeutete zunächst eine zeitraubende Vertagung der Arbeiten an LaVerdette, die wir wie ihr ja wisst eines Teils mit der Beschaffung eines 505 Turbos und anderen Teils mit der „Drei Tage- drei Ziele“- Tour überbrückten. Unser Fachmann aus der Provence stellte an Hand von Bildern und Masszahlen die Diagnose, Scheibe i.O., Druckplatte „vermutlich“ nicht. Einsenden und einstellen sollte 400€ kosten. Wir wollten dazu in Reims doch noch ein paar Fachleute befragen. Das Ergebnis: „Es gibt bei diesen Autos keine Norm. Muss man durch Probieren herausbekommen.“ Auskunft des größten Vedette-Club Frankreichs, und die sollten es ja wissen. Um also weitere Zeit und rd. 400 € zu sparen haben wir dann durch erneutes Messen und der Zuhilfenahme von zeitgenössischer Fimo/Knetmasse und einer modernen Schieblehre

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der Jahrzehnte alten Ingenieurs-Kunst aus den 30er Jahren Rechnung getragen: Vierteldrehung links hier, messen, Vierteldrehung links dort, messen, Achteldrehung rechts dahinten, messen, und so weiter und so ford, äh fort ;-) … Das Ergebnis sollte uns später Recht geben.
Da die Vedette einen riesigen Motorraum hat, können drei Leute bequem darin herumbasteln ohne sich zu behindern,
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wobei Meister Speuser und Peter zugegebenermaßen die echten Schrauber sind, ich falle da oft unter die Kategorie 2 :-) (alles andere würde auch zu teuer...)
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Letztes Hindernis war dann „nur noch“ die Zündung, die wollte partout nicht mitarbeiten, erst der wiederholte Blick ins Werkstatthandbuch brachte die Erkenntnis, dass „die damals ja doch wussten, was sie taten“ ;-).
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Eine lächerliche 180°-Drehung im Verteiler führte zum gewünschten Ergebnis!
Und dem verdienten, lang ersehnten Feierabend-Bier.
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Ab soford, äh sofort heißts also für die nächsten 3.000km „Einfahren nach Vorschrift“.