Island - Zisch, Blub, Stink
Km 94540
Es dampft und brodelt in allen Farben und Formen und riechen tut es auch, aber nicht ganz so schlimm wie abgelaufener Wal.
Wirklich interessant sind die Geräusche dazu. Da gibt es den flotten Gurgler,
Km 94540
Es dampft und brodelt in allen Farben und Formen und riechen tut es auch, aber nicht ganz so schlimm wie abgelaufener Wal.
Wirklich interessant sind die Geräusche dazu. Da gibt es den flotten Gurgler,
Km 94402
Mittlerweile wurden wir von den freundlichen Isländern aufgeklärt das es im Lande auch frische Wale gibt, und das nicht nur im Tiefkühlfach des Supermarkts, sondern auch draussen auf dem Meer. Das haben wir natürlich gleich nachgeprüft und sind mit einem ehemaligen Fischkutter raus gefahren.
Zuerst heist es fleißig Ausschau halten.
Die Mühe lohnt sich, schon bald finden sich mehrere Buckelwale ein.
Unser Kapitän erzählt das die Tiere bis zu 17 m lang werden, etwa so lang ist auch unser hölzernes Boot.
Zurück im Hafen, haben wir im örtlichen Walmuseum auch noch die Frage geklärt, die uns der Biolehrer nie so recht beantworten wollte: Wie machens die den nun, die Wale?
"Floating Dreier" beschreibt es wohl ganz treffend.
Km 94269
Man fahre in den einsamen Norden Islands, dann links wo nur noch die Schafe sind,
nun rechts in ein einsames Seitental, und was kommt dann? Das Ende der Welt?
Keineswegs, dann kommt Samgönguminjasafnið Ystafelli, das Transportmuseum in Ystafell.
Was zunächst versteckt und unscheinbar am Strassenrand liegt, erweist sich als wahres Paradies für Freunde alten Bleches.
Schon auf dem Vorplatz grüßt uns ein R12.
In der Halle grinst uns ein R16 an, natürlich in grün, wer hatte nicht einen Deutschlehrer der so einen fuhr?
Eine DS darf natürlich nicht fehlen, diese war leider ausgebrannt. Wer mehr DS in Island sehen möchte, dem sei das ausgezeichnete Roadmovie Cold Fever empfohlen. Es war übrigens dieser Film, den wir zufällig eines Abends auf Arte gesehen haben, der uns nach Island (ver)führte: Da müssen wir mal hin, natürlich im 504!
Skuril, aber wie alle Autos hier, ein in Island gefahrenes Fahrzeug, ein Matra Simca Bagherra, währen da nicht die drei Sitze vorne, hätte ich es fast nicht erkannt.
Übrigens kein Einzelstück, es gibt zwei davon in Island. Ganz hinten dann noch ein Taxi....
Natürlich nicht irgendein Taxi, sondern DAS Taxi überhaupt!
Es gibt wohl nur wenige Länder in denen 504er nicht dem allgemeinem Transport dienten oder es immer noch tun.
Von 1973 bis 1999 hat er fleißig seine Gäste durch Akureyri chauffiert. Den platten Reifen aufpumpen und er würde das nochmal 26 Jahre machen, das Taxameter ist ja noch eingebaut, Rost war auch keiner zu erkennen und 504 Motoren gehen bekanntlich nie kaputt.
Zu den Franzosen gesellt sich so manch ein ungewöhnliches Stück, so etwa dieses Elektroauto
oder auch ein echter Rennwagen.
Ford,
Mercedes,
Ami,
alter Schwede,
Japaner,
oder Engländer.
Für die Freunde von Fahrzeugen aus aller Herren Ländern ist gesorgt.
Nicht verpassen darf man das Gelände hinter dem Museum.
Ein Autofriedhof wie aus dem Bilderbuch.
Was es hier nicht alles gibt, R12 in jeder Ausführung,
dazu ein R18 und ein Peugeot 505.
Bei der Identifizierung dieses Flügeltürers musste ich passen, VW Käfer untenrum, Delorean obendrauf?
Sverrir Ingólfoson, der Kurator des Museums, konnte helfen. Alle Fahrzeuge sind sorgfältig im PC katalogisiert und dokumentiert. Dies sind die Reste eines GP Talon, ein englisches Kit Car aus den 70ern. Sogar zwei davon wurden in Island zugelassen.
Richtig lustig wurde es hinter diesem Tor.
Hier lagern genug Fahrzeuge um mindestens ein weiteres Museum zu füllen.
Dazu Teile ohne Ende. Sverrirs Vater hatte hier einst eine Autowerkstatt.
Immer nach dem Motto "Wirf nichts weg, irgendwann wirst du es brauchen", wurden von ihm hier 50 Jahre lang nicht nur Fahrzeuge sondern auch Teile gesammelt.
Diese dunkle Treppe führt zu weiteren Schatzkammern.
Vielen Dank an Sverrir für die überaus freundliche Aufnahme und die Erlaubnis alle Schätze auch ausserhalb des eigentlichen Museums auf dem weitläufigen Gelände zu besichtigen.
Noch nicht satt gesehen? Hier noch ein paar Bilder:
Es gibt auch einen netten Filmbericht über das Museum vom Isländischen Fernsehen:
https://www.n4.is/static/tube/video/2012/05/1337073801.flv
Km 93810
Während der erste Schnee die Bergspitzen färbt, beziehen wir unser letztes Domizil im Norden der Insel.
Sauna und Hotpot hatten wir ja erwartet, ein Haus im Wald ist im nahezu baumlosen Island jedoch etwas ganz besonderes.
Das zwei Oldtimer zur Ausstattung gehören übertrifft dann aber alles womit wir gerechnet haben.
Km 93737
Heute haben wir den ersten Wal gesichtet, gleich am Strand.
Nicht mehr ganz frisch, dafür einfach zu finden, immer der Nase nach.
Angenehmer ware die Robben die sich an Islands einzigem Sandstrand vergnügten.
Suchbild? Rechts am Rand taucht gerade eine unter, ich bin halt nicht der schnellste mit dem Auslöser. Der Wal war einfacher zu knipsen.
Ein ganz andere, von den meisten Touristen nicht beachtete Sehenswürdigkeit steht auch gleich am Strand.
Der Langwellensender in Hellisandur ist mit 412m die höchste Stahlstruktur in Europa und übertrifft den Eiffelturm um satte 88m.
Wir haben natürlich sofort die "L" Taste am guten alten Blaupunkt ausprobiert.
Glasklarer Empfang auf Langwelle 189Khz und das Landesweit ohne lästiges Sendersuchen.