Marrakesch, was für eine Stadt. Mal lebending und laut dann still und schön, für jeden etwas,hinter jeden Ecke was neues.
Anlässlich der Klimakonferenz gibt es neue Busse "100% Electric, zero emission". Fehlt da nicht was? Immerhin der Bus fuhr.
Der Souk ist ohne Ende, hier gibt es nichts was es nicht gibt.
Die Medina, ein Labyrinth aus Gassen, Plätzen, Geschäften, Cafés.
Abends geht es natürlich zum Djemaa el-Fna, dem Platz der Gauckler. Der Atmosphäre ist einmalig, obwohl die Qualität der einzelnen Künstler doch sehr zu wünschen übrig lässt. Die Musiker geben sich redlich Mühe.
Warum ein Mann dafür Geld haben will das er in Frauenkleidern zusammen mit seinem Opa albern rumhüpft bleibt ein Rätsel.
Die einzige Schlange auf dem Platz entzog sich einer Beschwörung durch vorzeitiges ableben, Foto hat leider nicht geklappt.
Als Taxis kommen hier keine W123 sonder 2CV zum Einsatz.
Eigentlich wollten wir heute abend mit Doris und James zu Abend essen, aber der Concierge vom Hotel La Mamounia meinte sie seien schon vor längerer Zeit abgereist. Vielleicht haben wir übermorgen in Casablanca mehr Glück. Ingrid ist wohl schon weitergeflogen, aber Humphrey hat sicher Zeit für uns auf einen Kaffee.
Genug Wüste, Sand, Steine und Berge, es wird Zeit für etwas Entspannung am Meer. Ehe wir zur Küste aufbrechen, gibt es aber nochmal Kunst. Etwas südlich von Tafraout hat 1984 der belgische Künstler Jean Vérame riesige Granitblöcke mit 20 Tonnen Farbe nach altägyptischer Rezeptur angemalt.
Die "blauen Felsen" haben uns wirklich gut gefallen.
Völlig ungestört wandern wir durch das stille Tal und erleben das Kunstwerk.
Irgendwann müssen wir uns losreißen und es geht aus den Bergen heraus
in das Land der Arganienbäune.
Arganienöl muss natürlich mitgebracht werden. Sowohl die Speisevariante (aus gerösteten Arganmandeln) als auch die kosmetische Variante gibt es hier direkt aus aus der Presse.
Mehrere Liter der Spezialität landen im Kofferraum, ob das Zeug wohl zur Not auch als Motoröl taugt?
Gegen Abend erreichen wir den Atlantik, lassen die Großstradt Agadir links liegen und mieten uns für ein paar Tage eine Ferienwohnung in Essaouira. Die nächsten Tage werden wir nach der vielen Fahrerei am Strand entspannen.
Heute war übrigens Simca Tag!
Falls jemand ein 1964er 403 Pickup sucht, dieses ist zu verkaufen, ein Diesel!
Heute ein langer Fahrtag, fast 400 km geht es über Nebenstraßen nach Tafraout. Die Strecke ist fantastisch, nach den letzten Oasen in denen hauptsächlich Safran angebaut wird geht es hinauf in den Antiatlas. Viele Kurven und der nicht immer beste Straßenzustand sorgen dafür das der Tag sich auf der einsamen Strecke in die Länge zieht.
Belohnt wird die Mühe mit wunderbaren Landschaften und Aussichten.
Mehrere Passhöhen sind zu überqueren und bieten eine phänomenale Fernsicht.
Etwas Müde aber zufrieden erreichen wir unser Etappenziel Tafraout. Zu Abend essen wir auf der Terasse der Dorfkneipe am Marktplatz. Hier wird uns noch eine besondere "Dinershow" geboten. Nein, kein Bauchtanz oder Feuerschlucker, viel besser!
Während wir unsere Tajine Poulet genießen, zähle ich vier Peugeot 504 Kombi, drei Limousinen und zwei Pickup die vorbeifahren, musikalisch bestens untermalt vom Nageln der Indenor Diesel.