Im neuen Hafen von Tanger-Med geht es auf die Fähre.
Die Genuesen könnten hier mal vorbeischauen und lernen wie man einen Fährhafen organisiert.
Alles ist ordentlich, freies WLAN, eine Bar, saubere Toiletten, gute Beschilderung und eine flotte, freundliche Abfertigung, perfekt!
Stop in Barcelona, wo wie schon auf der Hinfahrt was Sportliches zusteigt, das gehört hier offenbar zum Programm.
Nach zwei Tagen auf See sind wir wir zurück in Europa.
Die Ziele werden bekannter...
und am frühen Nachmittag sind wir zu Hause.
Fazit: 4500 km pannenfreie Kilometer. Auf der Autobahn entlang der Küste, auf 3910m über dem Meer auf einer unbefestigtem Paßstrasse oder querfeldein durch den Wüstensand: Marge hat ihre Aufgabe hervorragend und zuverlässig erfüllt und uns auch auf dieser Tour tagtäglich bequem von Ort zu Ort gebracht.
Marokko ist ein wunderschönes Land, wir haben uns überall Willkommen- und Wohlgefühlt. Es gibt sehr viel zu sehen, tolle Landschaften, interessante Orte und Städte und überall ist die Bevölkerung wirklich sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Wir kommen gerne wieder.
Schlußetappe, wir nehmen zur Abwechslung die Autobahn
denn heute Abend müssen wir in Tanger auf die Fähre und auf dem Weg nach Norden steht noch eine Sehenswürdigkeit auf dem Programm. Der Wächter der Autosammlung in Merzouga hat uns noch einen Tip mitgegeben: Seine "normalen" Autos bewahrt der Scheich in seiner Residenz in Rabat auf; hier ist die Adresse. Nachdem wir zweimal daran vorbeigefahren sind und schon daran zweifelten das die Garage wirklich existiert, finden wir die doch noch die passende Einfahrt und dort die Halle mit den Autos.
Die Abteilung "Europäische Klassiker" besteht fast nur aus alten Franzosen, sehr sympathisch.
Auch hier ein paar nette Basteleien aus der Werkstatt des Besitzers der Sammlung.
Die große Liebe gilt offensichtlich dicken Amischlitten, davon gibt es viele, sehr viele!
Nordwärts geht es, Richtung Tanger und dann auf die Fähre. Die letzten zwei Etappenziele sind sind die Großstädte Casablanca und Rabat. Casa begrüßt uns mit Regen,
und es wird 15:00 bis wir zur Moschee mit Ihrem 210 Meter hohem Turm kommen, nur um zu erfahren das die letze Führung um 14:00 war.
Die Sonne kommt kurz raus und lädt uns zu einem Spaziergang durch die Altstadt.
Rick's Café hat geschlossen, wir wären vermutlich sowieso am Dresscode gescheitert. Mittlerweile regnet es wieder, bleibt noch ein Besuch bei der örtlichen Peugeot Vertretung um nach alten Teilen zu fragen.
Leider mit wenig Erfolg, für den 504 gibt es auch hierzulande so gut wie keine Ersatzteile mehr. Zum Trost gönnen wir uns 5 Sterne mit Blick über die Stadt und schauen "Bauer sucht Frau".
Marrakesch, was für eine Stadt. Mal lebending und laut dann still und schön, für jeden etwas,hinter jeden Ecke was neues.
Anlässlich der Klimakonferenz gibt es neue Busse "100% Electric, zero emission". Fehlt da nicht was? Immerhin der Bus fuhr.
Der Souk ist ohne Ende, hier gibt es nichts was es nicht gibt.
Die Medina, ein Labyrinth aus Gassen, Plätzen, Geschäften, Cafés.
Abends geht es natürlich zum Djemaa el-Fna, dem Platz der Gauckler. Der Atmosphäre ist einmalig, obwohl die Qualität der einzelnen Künstler doch sehr zu wünschen übrig lässt. Die Musiker geben sich redlich Mühe.
Warum ein Mann dafür Geld haben will das er in Frauenkleidern zusammen mit seinem Opa albern rumhüpft bleibt ein Rätsel.
Die einzige Schlange auf dem Platz entzog sich einer Beschwörung durch vorzeitiges ableben, Foto hat leider nicht geklappt.
Als Taxis kommen hier keine W123 sonder 2CV zum Einsatz.
Eigentlich wollten wir heute abend mit Doris und James zu Abend essen, aber der Concierge vom Hotel La Mamounia meinte sie seien schon vor längerer Zeit abgereist. Vielleicht haben wir übermorgen in Casablanca mehr Glück. Ingrid ist wohl schon weitergeflogen, aber Humphrey hat sicher Zeit für uns auf einen Kaffee.