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Champagne

Nach Paul's wundersamer Selbstheilung am Samstag stand einer Weiterfahrt am nächsten Tag zum zweiten Ziel unserer Fahrt nichts mehr entgegen.
Es geht viele einsame Kilometer nach Norden in die Champagne bis nach Reims.

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Wir waren ja schon im Frühjahr mit dem SX in der Gegend unterwegs, was führt uns binnen so kurzer Zeit nochmal dort hin? Gut, was dem SX recht ist steht dem Renntagora auch zu, eine Fotosession auf der Rennstrecke von Gueux muss sein. Rechtfertigt das einen Umweg von über 1000 km?

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Nein, sicher nicht, dazu braucht es einen besseren Grund. Auf der Fahrt im Frühjahr lernten wir auf dem Teilemarkt in Reims zufällig zwei Brüder kennen, passionierte Talbot Fahrer und wie alle Fans der Marke auf immerwährender Teilesuche. Die Zwillinge sammeln Talbots, neben etlichen Horizon und Solara allein neun Tagora. Klar dass wir die Jungs mal besuchen müssen. Schon auf dem Vorplatz erwartet uns ein Tagora im Neuwagenzustand.201510119456b_600

Nein, Neuwagenzustand ist eine Beleidigung für das Fahrzeug, es ist um ein vielfaches besser als je ein Talbot das Werk verließ.

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Die Zwei haben das Fahrzeug in absoluter Perfektion restauriert. Jedes Teil wurde demontiert und alles bis zur letzten Schraube zerlegt, geputzt, gestrahlt, chromatiert und veredelt. Hier der Block eines Tagora V6 Motors der gerade in Arbeit ist.

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Das Ergebnis des gewaltigen Aufwands lässt uns nur noch staunen.
Talbot Horizon in Perfektion.

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Ein schmucker Solara.

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Tagora bis zum Horizont...

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Die Fahrzeuge werden übrigens genutzt, andere Autos als die insgesamt 44 Talbot's besitzen die beiden Sammler nicht.
Wir sind tief beeindruckt und bedanken uns bei Christophe et Sylvain für die Gastfreundschaft und den schönen Nachmittag der wie im Fluge vorbeiging.

en route! 2015

Auch dieses Jahr lockten uns Jürg und Roger, Alt-Franzosenfans und Blogger Kollegen aus der Schweiz zu einer Fahrt ins Jura unter dem Motto 'en route!'. Diesmal sind wir mit unserem Rallye erprobten Paul unterwegs, die beste Wahl für solche Gelegenheiten.
Ehe es zum Sammelpunkt geht, schnell noch eine Wäsche um sicher zu gehen, dass Paul das in der Nähe befindliche löchrige Atomkraftwerk kräftig überstrahlt.

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Nach und nach treffen die Mitfahrer ein, ein wahrlich buntes Starterfeld: vom Alltags 205 über Samba Cabrio und R18 bis zum edlen 404 Cabrio reicht die Palette.

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Wir sind nicht die einzigen die in professionell gemachter Kriegsbemalung antreten.

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Die Wegbeschreibung ist eher sparsam ausgefallen und so fahren wir schon nach kurzer Zeit über einsame Wege durchs hügelige Land.

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Wo sind denn die anderen alle, ob das hier wohl der richtige Weg ist?

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Egal, tapfer folgt Paul den einsamen Pfaden und irgendwann wird sowohl die Fahrbahn als auch die Beschilderung vielversprechender.

 Wir genießen die Fahrt und sind bester Stimmung.201510109331c_369

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 Lediglich die Hintergrundkulisse  könnte noch etwas verbessert werden.

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Doch lange währt unser Glück nicht, während wir ein einsames Hochplateau erklimmen muckt Paul und verweigert stotternd eine zügige Weiterfahrt.

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Was ist passiert? Paul hat wohl zuviel mit echten Rennkollegen geschwätzt und sich an einer selbstgebauten Wassereinspritzung versucht. Per Leck an der Wasserpumpe befördert er reichlich Kühlwasser in die Ansaugung und statt einer Leistungssteigerung hat er sich natürlich kräftig daran verschluckt.

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Mittlerweile fehlte soviel Wasser, dass es zwar kräftig läuft, aber kaum noch spritzt. Bis zum nächsten Dorf muss es noch reichen um dort Wasser aus dem Brunnen nachzufüllen. Was nun? Stehen lassen, abschleppen, ignorieren? Wir starten nochmal den Motor um die Leckstelle genau zu lokalisieren, womöglich ist es ja doch nur ein Schlauch und nicht die Pumpe. Seltsam, eben lief das Wasser noch in Strömen und nun auf einmal ist alles dicht. Nichts läuft mehr aus, gar nix, kein Tropfen kommt irgendwo raus.
Entweder hat das Wasser aus diesem Brunnen Zauberkraft oder die Blumen oben auf scheiden Kühlerdichtmittel aus.

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Reichlich verspätet kommen wir so zur Mittagsrast, nehmen dann eine Abkürzung und zur Kaffeepause haben wir zum Rest der Gruppe aufgeschlossen.

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Kurvig geht es zum Tagesziel,

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wo der abwechslungsreiche Tag in netter Runde bei leckerem Fondue seinen Abschluß findet.

Vielen Dank an Jürg, Roger und die anderen Teilnehmer für die schöne Tour und den tollen Tag.