À la carte
Ich hab doch lieber das Lamm genommen..
Unterwegs in Bosnien und Montenegro, natürlich im 504.
Ich hab doch lieber das Lamm genommen..
Unterwegs in Bosnien und Montenegro, natürlich im 504.
Die Sache mit dem "F-Word" musste einfach mal sein, ist ja nicht all zu weit weg von uns.
Wo es eh schon ein alberner Tag war und alles auf Englisch, dann kann etwas Woollarding auch nicht schaden.
Beim Tanken hielt dann doch tatsächlich dieser Kleinlaster neben uns...
...dann muss er sich nicht mehr in der zweiten Reihe zusammen mit Hot und Rott verstecken.
Eigentlich fing dieser Freitag gut an. Der Dekra Prüfer befand Charlotte für mängelfrei und bei der Hitze hatte er nicht mal Lust "Ölfeucht" auf den Zettel zu schreiben. Einem Ausflug zum Chiemsee stand daher nichts im Wege. Kurz vor Prien nochmal getankt und dann ab zum See. Der von der Beifahrerin reklamierte Benzingeruch wird mit dem Hinweis, "ja die Zapfpistole hat nicht abgeschaltet und es lief was über" abgetan, das Hupen und Blinken uns folgender Fahrzeuge als nette Geste gegenüber dem schönen Fahrzeug gewertet. Erst auf dem Parkplatz am Ziel wird klar das doch nicht alles in Ordnung ist. Ein dünner Strahl Flüssigkeit rinnt aus dem Heck und der flux geöffnete Kofferraumdeckel gibt einen unerwarten Seeblick frei. Nein, nicht der Chiemsee spiegelt sich im Blech, sondern ein Benzinsee füllt den Kofferraum.
Ursache der brandgefährlichen Schweinerei ist der Gummischlauch der Tankstutzen und Tank verbindet.
Das Gummimaterial hält auf dauer den heutigen Kraftstoffen nicht stand und löst sich von innen auf, ein den 504 CC Fahrern all zu bekanntes Problem. Ein Blick auf die Tankuhr zeigt das mittlerweile an die 30 Liter Sprit ausgelaufen sein müssen und der Tank nur noch bis unterhalb des Stutzens gefüllt sein kann. Mit ein paar Lappen wird der Gummi provisorisch geflickt und es geht zurück zur Meister Speusers Werkstatt. Da wartet schon Michael als rettender Engel mit einem neuen Schlauch in der Hand den er als Briefbeschwerer im Büro nutzte. Danke für den Gummi und sorry das du jetzt keinen stilvollen Briefbeschwerer mehr hast.
Der Gummi ist schnell getauscht und jetzt gibt es mit etwas Verspätung den gewünschten Seeblick, es war am Ende doch noch ein guter Tag.
Eigentlich sollte dies ein Bericht über einen Ausflug in ein Biotop mit einem Restbestand der seltenen Pflanze Tagora Robiginosus werden. Dieses Exemplar des ursprünglich in Frankreich heimischen Gewächses steht kurz vor dem endgültigen Ableben. Die allgemein als wenig resistent geltende Pflanze konnte über Jahrzehnte trotz Befall mit bayerischem Gurtmoos
und gemeinem Velourschwamm in geschützter Lage überleben.
Gegen den Angriff des lokalen Carnifex Carrum gab es dann doch kein Rettung.
En paar Teile wurden für die Nachwelt gerettet und werden helfen die wenigen Überlebenden dieser Art zu erhalten.
Eigentlich ist hier Schluss mit der Geschichte, die Autoren wollten die gelungene Teilerettung noch in der Stammwirtschaft mit einem kühlen Hellen begießen, doch dazu kam es nicht:
Dazu was zu schreiben hab ich jetzt keine Lust, hat jemand einen Kotflügel und eine Tür übrig?