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Weiter gehts mit Camille

2012 - das war ein super Jahr mit Miquet meiner 404 Limo -  3000 problemlose Kilometer und nur leichte Nervereien mit dem Kondensator. Aber da war ja noch Camille, mein 504, der unbedingt auch mal fertig werden sollte... Als ich für Miquet einen kostenfreien!, trockenen und beheizten Unterstellplatz für den Winter gefunden hatte, war es soweit: Camille rollte in die Werkstatt.

nochnichtganzkomplett

Noch nicht komplett aber immerhin schon viel verdeckte Arbeit erledigt: Vorder und Hinterachse komplett zerlegt und mit Neuteilen wieder aufgebaut, Unterboden gereinigt und versiegelt, Getriebe, Schubrohr, Dif ausgebaut, gereinigt, neu abgedichtet und wieder montiert. Alle Achsträger vorne und hinten ausgebaut, gesandstrahlt, lackiert, neu gelagert und wieder eingebaut. Bremsen kompeltt überholt und mit Neuteilen wieder zusammengesteckt, Front mit Mike Sanders Fettband wieder montiert. Lediglich der "alte" aber noch brauchbare Endschalldämpfer trübt ein wenig den Glanz untenrum:

504untenrum

Keine schlechte Basis! Ein wesentliches Bauteil war aber noch nicht montiert: Der Motor! Dieser lag schon seit 2 Jahren! neuabgedichtet und mit neuer Kupplung und neuer Wasserpumpe auf der Werkbank! Folgenden Plan sollte um die Weihnachtstage in die Tat umgesetzt werden: Zunächst Motor einbauen und zum laufen  bringen! Hört sich einfach an, aber bei einem Wagen der seit 10 Jahren nicht mehr gefahren ist, kann vieles schief gehen. Mehr hierzu und einige merkwürdige Vorkommnissen im nächsten Artikel....

Spieglein, Spieglein

Heute ist Weihnachten für Theo, er bekommt: Einen rechten Aussenspiegel!
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Nach mehrmonatiger Suche europaweit wurden wir quasi vor der Haustür fündig.
Dieses Teil ist so wertvoll, da "nicht mehr zu beschaffen", wie man uns von allen Seiten versichert. Wir hätten unglaubliches Glück, ein solches Teil gefunden zu haben.

Okay, billig war er wirklich nicht, der "letzte" nagelneue Spiegel für die Beifahrerseite.
Der Letzte? DAS ist jetzt so eine Sache: Seht selbst...
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Sollen wir Theo also den "letzten" oder den "vorletzten" Spiegel gönnen?
Ihm wirds egal sein und uns bringts die Beruhigung, dass Peters Einfahrt ein wenig von ihrer bedrohlichen Enge verloren hat :-)
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Vor der Spiegelnummer waren wir heute noch bei Alfred in Hallbergmoos, netter Kerl mit Sammelleidenschaft für Simca und Talbot, seine Halle birgt neben Solara, Horizon und Simca´s auch ein kleines Teileparadies für Peugeot 504, das bei Peter seine alte Papiergeld-Allergie aufbrechen lässt: Weg mit den Scheinchen, her mit Auspuff und Rücklichtern für Marge...

Und "so ganz nebenbei" taucht auch noch ein neuer Flüssigkeitsmesser für Theo auf, dessen Original sich schon vor längerer Zeit komplett aufgelöst hat,
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dazu Luftfilter, Zündkerzen, Bremsen und zu guter Letzt die passende Deko für die Garage.
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Tja, bei Kaffee, Kuchen (Dank an Alfreds bessere Hälfte) und guten Geschichten hätten wirs noch lange aushalten können. Aber wir sehen uns ja im Frühjahr!

Doppelt gemoppelt

Neue Kohlen, neuer Magnetschalter dazu etwas Caramaba sowie reichlich Schmierfett

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und schon funktioniert Theo's Anlasser wieder tadellos. Wie es aber manchmal so ist, taucht genau diese Woche ein neuer Anlasser auf, noch dazu zum Schnäppchenpreis von 75€.

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Was tun? Klar, Theo bekommt den neuen spendiert und der überholte wandert ins Regal. Bekanntlich gehen Teile für die Ersatz bereit liegt ja niemals kaputt, das Thema Anlasser dürfte folglich für immer vom Tisch sein.

Ölen und salben hilft allenthalben

Leider lief es mit dem Starten in letzter Zeit bei Theo nicht immer so perfekt. Manchmal braucht es mehrere Dreh mit dem Zündschlüssel ehe sich was unter der Motorhaube tut. Irgendwie kommt das Gefühl auf, das es bald gar nicht mehr geht. Ehe es soweit kommt werden die letzten sonnigen Tage genutzt und der Anlasser überholt.

Erste Etappe: Auseinandernehmen und Bestandsaufnahme.

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Verdammt viele Teile, wie das wohl alles am Ende wieder zusammengehört?

Der Mechanik fehlt nichts, das Ritzel ist Ok nur die Lager brauchen etwas Schmierstoff. Also erst mal alles säubern und einfetten, denn wie heist das erste Gebot des Autoschraubers: Ölen und salben hilft allenthalben!
Ein neuer Magentschalter ist bestellt und weil eh schon alles auseinander gebaut ist gibts noch frische Kohlen obwohl die alten noch ganz gut sind.
Für die nächsten 130000 km sollte Theo dann immer fröhlich starten.

98%

85% reicht natürlich nicht, das muss besser werden! Also nochmal das halbe Armaturenbrett raus, dabei beten das kein kritisches Plastikteil bricht, Tachowelle um 1 cm kürzen und alles wieder zusammenbauen.

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Aha, der Tacho geht wieder, alles andere funktioniert auch noch und nichts klappert. Bonus dank gut geschmierter Welle: Die Tachonadel zittet nicht mehr so sehr wie früher. Als nächstes ist der Ordinateur dran. Das Teil muss kalibriert werden und das kostet Zeit: Navi an die Scheibe, A8, Ausfahrt Neubiberg auf die Autobahn, mit genau 80 km/h bis zum Kreuz Süd, dann mit 100 km/h zurück. Fehler ausrechnen, Ordinateur nachstellen, neue Runde. Übrigens, der Kilometerstein vor Taufkirchen steht 150m zu weit, und der hinter Unterhaching 100m zu früh, könnt ihr gerne glauben ich habs mindestens 15 mal überprüft!

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Die Anzeige der Geschwindigkeit stimmt jetzt aufs Komma genau und auch die Verbrauchsanzeige zeigt präzise wieviel vom teuren Benzin gerade sinnlos in Abgase umgewandelt  wird.

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Die Blende muss noch angepasst werden, der Ausschnitt für die Uhr die beim GLS an dieser Stelle sitzt ist zu klein, daher 1% Abzug vom Endergebnis.

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Der Schalter für die neuen Nebelscheinwerfer hat jetzt ein funktionierendes Birnchen aber der passende Aufkleber muss noch besorgt werden. Nochmal 1% Abzug, macht 98%.

Einen Bonus haben wir uns noch verdient. Wir haben mittlerweile rausgefunden das die Nebelscheinwerfer tatsächlich Originale sind und ab Werk genau an dieser seltsam tiefen Stelle eingebaut wurden.