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Marokko - Tafraout

Standort: Tafraout

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Heute ein langer Fahrtag, fast 400 km geht es über Nebenstraßen nach Tafraout. Die Strecke ist fantastisch, nach den letzten Oasen in denen hauptsächlich Safran angebaut wird geht es hinauf in den Antiatlas. Viele Kurven und der nicht immer beste Straßenzustand sorgen dafür das der Tag sich auf der einsamen Strecke in die Länge zieht. 

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Belohnt wird die Mühe mit wunderbaren Landschaften und Aussichten.

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Mehrere Passhöhen sind zu überqueren und bieten eine phänomenale Fernsicht.

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Etwas Müde aber zufrieden erreichen wir unser Etappenziel Tafraout. Zu Abend essen wir auf der Terasse der Dorfkneipe am Marktplatz. Hier wird uns noch eine besondere "Dinershow" geboten. Nein, kein Bauchtanz oder Feuerschlucker, viel besser!

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Während wir unsere Tajine Poulet genießen, zähle ich vier Peugeot 504 Kombi, drei Limousinen und zwei Pickup die vorbeifahren, musikalisch bestens untermalt vom Nageln der Indenor Diesel.

Marokko - Agdz

Standort: Agdz

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Heute ging es weiter nach Westen Richtung Atlantikküste. Ehe wir auf Strecke gehen, noch ein kurzer Abstecher in den Souk von Rissani.

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Die Teppichhändler haben eine riesige Auswahl und nach dem üblichen Feilschen sind wir um ein Paar Dirham ärmer und Marge um eine Teppichaustattung in Wagenfarbe reicher. Schön bunt und sehr bequem.

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Kleiner Abstecher über eine Piste zum Berg Imdawar, einem alten Vulkan "mit Eingang" der früher Karawanen Schutz vor Sandstürmen bot, später ein Militärposten und heute verlassen.

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Nun geht es immer geradeaus durch eine weite steinige Ebene, Panoramaland!
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Ab und zu kreuzen wir einen trockenen Wadi oder Oasen,

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wie sie im Bilderbuch stehen.

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Etappenziel ist die Oase Agdz wo wir in diesem alten Ksar Unterkunft finden.

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Marokko - Merzouga

Standort: Merzouga

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Heute erkunden wir die Gegend rund um Merzouga. Die Pisten sind arg wellig,

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wir fahren einfach querfeldein, macht riesig Spass!

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Was gibt es hier ausser viel Sand, Steinen Kamelen und ein paar Palmen zu entdecken? 5 km hinter der Oase, mitten in der Wüste gibt es etwas zu sehen was in keinem Reiseführer steht.

Links das:

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und rechts?

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Hier befindet sich die riesige Residenz von Scheich Hamad Bin Hamdan, der jedoch nur einmal im Jahr zur Jagd hier weilt. Der Scheich ist Autonarr und hat über die Jahre eine große Sammlung an Allradfahrzeugen zusammengetragen. Zunächst scheint alles hier einsam und verlassen, doch nach einigem Suchen finden wir in einen Wächter der uns gerne Einlass in die Fahrzeughalle gewährt.

Fangen wir mit dem wichtigsten an, na klar ein Peugeot 505 Dangel darf hier nicht fehlen, wie neu und keine 5000 km auf dem Tacho.

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Wo wir schon bei den Franzosen sind, ein Mehari gehört selbstverständlich in die Sammlung.

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Der Scheich hat ganz offenbar Sinn für das Besondere und sich ein paar nette Sachen anfertigen lassen um die Gäste der Jagdgesellschaft zu beindrucken.

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Modell T? Oben ja, darunter 200 PS und Allradantrieb. Man stelle sich vor dieses Fahrzeug überholt einen auf der Piste. Wo wir schon bei Ford sind, auch hiermit lässt sich stilvoll die Wüste durchqueren, wiederum mit 4x4 Antrieb und mehr als ausreichender Leistung.

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Sinn für Humor beweist er auch: Nehmen wir heute den halben,

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oder den dreifachen Jeep?

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Die Kinder fahren hiermit.

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Windschutzscheibe muss nicht sein…

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Ami Fan? Bitteschön:

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Doch lieber Japaner, oder was exotisches?

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So eine Jagdgesellschaft muss natürlich unterhalten werden, die passende Bühne hat selbstverständlich Allradantrieb.

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Ein Munga darf natürlich nicht fehlen.

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Unbequemer gehts nicht.

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Hier noch die "Best off" Liste des Scheichs.

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Wer den Rest der Sammlung sehen möchte, einfach hinfahren der Eintritt ist frei!

Marokko - Tisserdemine

Standort: Tisserdemine

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Seit wir von Tanger weg sind, waren wir jeweils die einzigen Gäste in den Unterkünften die wir uns jeweils spontan vor Ort suchen. Das war auch diese Nacht nicht anders, hier ist noch viel Platz für weitere Kundschaft.

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Das Essen war wiederum sehr gut und wie immer überaus reichlich.  

Nach zwei Stunden Fahrt durch endlose Steinwüste erreichen wir die Oase Fezna.

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Während Marge hier im örtlichen Autohammam eine Wellnessbehandlung mit abschließender Handmassage bekommt, steigen wir in einen Landcruiser um. Nicht um Kamele zu fotografieren, sondern der Kunst wegen fahren wir durch Sandfelder und ein Flußtal querfeldein hinaus in die Wüste.

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Himmelstreppe, goldenen Spirale und Stadt des Orion lauten die Namen der drei monumentalen Kunstwerke die der Münchner Hansjörg Voth hier erschaffen hat.

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Leider wünscht der Künstler zurzeit keine Besichtigung der Innenräume, weshalb uns nur die Außenansicht bleibt.  

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Nun ja, alles ganz nett, hat mich aber jetzt nicht unbedingt vom Hocker gehauen.

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Eine Stunde später tauchen am Horizont die Dünen des Erg Chebbi auf

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an dessen nördlichem Rand abseits der Touristenströme wir für zwei Tage Quartier nehmen.

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Übrigens, es gibt sicher nur wenige so schöne Plätzchen um Blog zu schreiben.

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Marokko - Tinghir

Standort: Tinghir

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An alles habe ich gedacht, nur nicht an einen Eiskratzer.
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Schnell noch den Tank füllen, und dann geht es mit eingeschalter Heizung bei bestem Wetter weiter Richtung Süden.

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Der Hauptkamm des hohen Atlas liegt vor uns und wir werden ihn natürlich nicht auf der Nationalstraße überqueren. Unsere Wahl fällt auf die Piste über den Tizi-n'Ouano, den höchsten Pass Marokkos. Marge hat uns ja schon in Island, Albanien und anderswo sicher und komfortabel über so manchen holprigen Pfad gebracht, da kann uns dieser Weg nur recht sein. Im dritten Anlauf finden wir den Einstieg zur Piste, hier geht es lang!

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Jetzt geht der Spaß los, stetig bergauf windet sich der Pfad in die Höhe. Es ist ziemlich steinig und rumplig, für Marge kein Problem.

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Den dritten und vierten Gang brauchen wir vorläufig erstmal nicht. Die Landschaft ist absolut grandios.

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Gut das wir heute die Digitalkameras haben, soviele Kleinbildfilme wie es hier zu verknipsen gibt hätte ich mir nie leisten können.

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Hinter jeder Kurve gibt es neue Aussichten und einen Grund für ein schönes Motiv anzuhalten.

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Als wir schließlich die Passhöhe erreichen zeigt das GPS 2910m über dem Meer an. Die Luft ist glasklar und die Rundsicht atemberaubend, und das sicher nicht wegen der dünnen Luft hier oben.

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Andere Fahrzeuge sind uns auf der Strecke fast keine begegnet, dafür fehlt es nicht an störrischen Eseln die den Weg nur äusserst unwillig freigeben.

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Langsam aber sicher geht es hinunter ins Dadestal.

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Nach 70km Schotter...

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... und drei Stunden Fahrzeit haben wir wieder Teer unter den Reifen und kommen jetzt etwas flotter voran.

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Das bedeutet aber keinsfalls das die Straße nun uninteressanter wird, ganz im Gegenteil. Mussten nicht Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer mit Molli durch dieses Tal?

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Sowas schafft Marge mit links, ich hoffe nur am anderen Ende ist nicht China. Wer rauf fährt muss irgendwann auch wieder runter, das ist im Atlas nicht anders als in den Alpen und sorgt hier wie dort für viele Serpentinen und reichlich Fahrvergügen.

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 Noch ein paar nette Felsformationen

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und dann sind wir über die Berge. Statt Kurven satt, geht es jetzt einfach nur geradeaus, tut auch mal Gut!0911_20_600