Nordwärts geht es, Richtung Tanger und dann auf die Fähre. Die letzten zwei Etappenziele sind sind die Großstädte Casablanca und Rabat. Casa begrüßt uns mit Regen,
und es wird 15:00 bis wir zur Moschee mit Ihrem 210 Meter hohem Turm kommen, nur um zu erfahren das die letze Führung um 14:00 war.
Die Sonne kommt kurz raus und lädt uns zu einem Spaziergang durch die Altstadt.
Rick's Café hat geschlossen, wir wären vermutlich sowieso am Dresscode gescheitert. Mittlerweile regnet es wieder, bleibt noch ein Besuch bei der örtlichen Peugeot Vertretung um nach alten Teilen zu fragen.
Leider mit wenig Erfolg, für den 504 gibt es auch hierzulande so gut wie keine Ersatzteile mehr. Zum Trost gönnen wir uns 5 Sterne mit Blick über die Stadt und schauen "Bauer sucht Frau".
Marrakesch, was für eine Stadt. Mal lebending und laut dann still und schön, für jeden etwas,hinter jeden Ecke was neues.
Anlässlich der Klimakonferenz gibt es neue Busse "100% Electric, zero emission". Fehlt da nicht was? Immerhin der Bus fuhr.
Der Souk ist ohne Ende, hier gibt es nichts was es nicht gibt.
Die Medina, ein Labyrinth aus Gassen, Plätzen, Geschäften, Cafés.
Abends geht es natürlich zum Djemaa el-Fna, dem Platz der Gauckler. Der Atmosphäre ist einmalig, obwohl die Qualität der einzelnen Künstler doch sehr zu wünschen übrig lässt. Die Musiker geben sich redlich Mühe.
Warum ein Mann dafür Geld haben will das er in Frauenkleidern zusammen mit seinem Opa albern rumhüpft bleibt ein Rätsel.
Die einzige Schlange auf dem Platz entzog sich einer Beschwörung durch vorzeitiges ableben, Foto hat leider nicht geklappt.
Als Taxis kommen hier keine W123 sonder 2CV zum Einsatz.
Eigentlich wollten wir heute abend mit Doris und James zu Abend essen, aber der Concierge vom Hotel La Mamounia meinte sie seien schon vor längerer Zeit abgereist. Vielleicht haben wir übermorgen in Casablanca mehr Glück. Ingrid ist wohl schon weitergeflogen, aber Humphrey hat sicher Zeit für uns auf einen Kaffee.
Genug Wüste, Sand, Steine und Berge, es wird Zeit für etwas Entspannung am Meer. Ehe wir zur Küste aufbrechen, gibt es aber nochmal Kunst. Etwas südlich von Tafraout hat 1984 der belgische Künstler Jean Vérame riesige Granitblöcke mit 20 Tonnen Farbe nach altägyptischer Rezeptur angemalt.
Die "blauen Felsen" haben uns wirklich gut gefallen.
Völlig ungestört wandern wir durch das stille Tal und erleben das Kunstwerk.
Irgendwann müssen wir uns losreißen und es geht aus den Bergen heraus
in das Land der Arganienbäune.
Arganienöl muss natürlich mitgebracht werden. Sowohl die Speisevariante (aus gerösteten Arganmandeln) als auch die kosmetische Variante gibt es hier direkt aus aus der Presse.
Mehrere Liter der Spezialität landen im Kofferraum, ob das Zeug wohl zur Not auch als Motoröl taugt?
Gegen Abend erreichen wir den Atlantik, lassen die Großstradt Agadir links liegen und mieten uns für ein paar Tage eine Ferienwohnung in Essaouira. Die nächsten Tage werden wir nach der vielen Fahrerei am Strand entspannen.
Heute war übrigens Simca Tag!
Falls jemand ein 1964er 403 Pickup sucht, dieses ist zu verkaufen, ein Diesel!