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Anfang September steht das Talbot Tagora Treffen in Krems auf dem Terminplan. Nach Theo's Auswanderung werden wir nur mit zwei Autos unterwegs sein und eine Testfahrt kann nicht schaden. Gut das wir das gemacht haben, denn Paul muckt auf der Autobahn und ist der Meinung das der Betrieb aller 6 Zylinder gelegentlich nur optional ist. Da wir bei 32° C keine Lust auf Ursachenforschung haben, wird er zur Strafe an der nächsten Ausfahrt abgestellt und muss in der Sonne warten, während wir im silbernen SX mit 200 km/h nach Augsburg düsen.

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Unser Ziel: Zoom Zoom gucken, die Alten Franzosen gehen fremd und schauen sich das kürzlich eröffnete Mazda Museum an.20170805_104524_600

Durch den Eingang grüßt uns das riesige Bild eines Cosmo Sport, das Original ist natürlich auch da.

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Das war vorerst das einzige Auto das uns bekannt war. Den Anfang der Ausstellung macht eine lange Reihe von Fahrzeugen von denen wir noch nie gehört, geschweige denn gesehen haben.  Das erste Mazda Fahrzeug überhaupt, ein Lastendreirad,

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gefolgt von eine Auswahl an Klein- und Kleinstwagen.

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Das Thema Wankelmotor kommt natürlich nicht zu kurz. Ich wusste nicht das Mazda nicht nur sportliche Modelle, sondenrn auch diverse PKW, einen Kombi und sogar einen Bus mit Kreiskolbenantrieb im Angebot hatte.

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Wankel Pickup als Abschlepper, Einzelstück oder Serie?

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Roadpacer AP, aus Australien importierter Holden mit Wankel bestückt: japanische Oberklasse 1975.

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Weiter geht es zu zu den moderneren Stücken. Ein RX7, Erstbesitzer Felix Wankel persönlich.
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323 Cabrio

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Bonsai Flügeltürer

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Aktuelle Fahrzeuge runden die Sache ab.

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Fasse zusammen: Eine kleine aber feine Ausstellung voll mit Raritäten die einen Besuch, auch für Fans anderer Marken, wert ist. 

P.S. Paul hat sich zusammengerissen und ist brav nach Hause gefahren.

Amtlich

Nun ist Paul auch amtlich ein V6. Die vielen Eintragungen passen nicht aufs Papier und ein "mitzuführendes Beiblatt" musste ausgestellt werden, was es nicht alles gibt.


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Heiße Sache

Einen Peugeot 505 Turbo Injection Motor sollte man tunlichst nicht überhitzen, das führt womöglich zu einem Riss im Zylinderkopf mit jahrelanger Standzeit und anschließendem Besitzerwechsel. Peugeot war sich der Problematik bewusst und hat dem Auto diverse Warnlampen, einschließlich einer fetten roten "STOP" Leuchte, und eine eindrigliche Roboterstimme "DRINGEND! WASSERTEMPERATUR ZU HOCH" spendiert. Dazu gibt es eine Wassertemperaturanzeige und ein Ölthermometer. Das Handbuch meint dazu "Nadel im roten Bereich, zu hohe Öltemperatur. Geschwindigkeit verringern um Öltemperatur zu senken". Ob wohl jemals ein stolzer 505 Erstbesitzer bis auf Seite 65 vorgedrungen ist? Nun gut, bei unserem 505 ist die Nadel schon nach kurzer flotter Fahrt am Rand des roten Bereiches und um das zu verhindern müssten wir auf der Autobahn mit unzumutbaren 140km/h dahinschleichen. Im ausgeprägtem Gegensatz dazu kommt das Kühlwasserthermometer kaum auf 70C. Das kann nicht sein, hier stimmt was nicht. Um der Sache auf den Grund zu gehen werden zwei neue Geber besorgt und flugs die Alten ausgetauscht. Einmal oben fürs Wasser

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und einmal unten fürs Öl.

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Dann geht es auf die Autobahn, eine flotte Fahrt auf der A8 bis Hofolding und zurück reicht völlig aus um den Motor anständig aufzuheizen. Siehe da, die Wassertemperatur zeigt stabil etwas über 80° an, bei einem 83° Thermostaten genau richtig, und die Öltemperaturnadel hält gebührenden Abstand zur roten Zone.

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Nach der Fahrt, sicherheitshalber noch ein Check mit Messonden im Öl und Wasser.

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Alles im grünen Bereich, wir können den Anzeigen vertrauen und den 505 Turbo bedenkenlos in artgerechter Weise bewegen.

Zeit wird's

Irgendwie kam immer was dazwischen und die verbliebenen Restarbeiten am V6 Dinin sind nicht so recht vorangekommen. Das schöne Wetter der letzten Wochen sorgte nun für den nötigen Motiviationsschub. Alle fehlenden Kabel wurden ergänzt, der Motorraum in einen ansehnlichen Zustand versetzt und alles soweit hergerichtet, das kein TÜV Prüfer der Welt Paul die Abnahme des V6 Motors verweigern kann.
v6paul1_600Die SX spezifische Öldruckanzeige, das Amperemeter und die Chokekontrolleuchte funktionieren nun, alle Sensoren und Warnlampen sind angeschlossen. Krönung sollte am Samstag der Einbau der guten Innenaustattung aus dem Tagora SX werden, der auch Motor und Antrieb gespendet hat. Wir hatten schon den Schraubenzieher in der Hand, als zufällig ein Blick auf's hintere Nummernschild fällt.  Auf der wunderschönem rosa Plakette steht dort 01/17 zu lesen.
Das darf nicht wahr sein, Paul ist ein halbes Jahr über den Termin, wir haben überhaupt nicht dran gedacht und sind völlig unbekümmert durch die Gegend gefahren. Die Sitze müssen erstmal warten, Paul muss dringend zum TÜV um den Motorumbau einzutragen und die Plakette zu erneuern. Da kommt es gelegen das die Werkstatt von Meister Speuser durch Motorsport Aschauer übernommen wurde. Johannes, der neue Chef, kennt sich mit der Abnahme umgebauter Sportwagen bestens aus und sagt sofort zu, sich um Paul zu kümmern und auch gleich noch die Spur einzustellen. Gestern Mittag klingelt das Telefon, "Fährt super geradeaus, Umbau abgenommen, TÜV und ASU neu, kannst Paul abholen". Ein dickes Lob an den jungen Meister, das war perfekt!

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Heiß

Gleich drei neue Windschutzscheiben wollen wir heute einbauen. Marge und Charlotte hatten kürzlich Steinschlag Pech. Céline's Sicht nach vorne war schon immer durch ein paar Kratzer getrübt und die unteren Ecken werden immer blinder. Das Peugeot Museum hat neue 504 Cabrio Scheiben gerade zu einem günstigen Kurs im Angebot. Da wir eh im Tagora SX in Frankreich unterwegs sind, machen wir einen kleinen Umweg über Sochaux und nehmen auf der Rückfahrt zwei neue Frontscheiben mit.

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Platz für zwei Passagiere ist auf der Rückbank reichlich, bitte anschnallen und los gehts.

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Alles ist bereit, was für ein heißer Tag heute, trinken wir erstmal einen Kaffee, dann kommt Céline als erste dran.
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So recht kommen wir nicht in Gange, die billigen E-Bay Sauger saugen nicht (geht auch ohne) und die zum Einbau benötigte Schnur (geht nicht ohne) lässt sich nicht finden. Ok, mehr Kaffee und packen wir erst mal die Scheiben aus, nicht das wir was falsches gekauft haben. Es steht groß "CONFORME" drauf, muss ja passen, aber wir legen das neue Glas doch lieber zur Probe auf die alte Scheibe ehe wir diese ausbauen.

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Passt..

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und die Schnur hat sich gefunden, es kann los gehen. Was für ein heißer Tag heute, erst mal was trinken, dann kommt die Scheibe raus.

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Das waren volle 15 Minuten Arbeit in der Hitze, wir steigen von Kaffee auf eiskalte Schorle um. Der Einbau gelingt erst im dritten Anlauf. Erst unten und dann oben den Gummi nach innen zu ziehen klappt nicht, er rutscht immer wieder zurück. Wir versuchen es mit der Oberkante zuerst, dann die Seiten und zum Schluß unten, so funktioniert es.

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Klebestreifen ab, putzen, fertig!

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Hab ich euch schon erzählt was für ein warmer Tag heute ist? Die anderen zwei Scheibern machen wir ein andermal.