Richtig! Dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Und genau das passierte unserem Gallier Theo am Montag...
Über die komplette Dachfläche löste sich der Stoff und hing mir auf dem Scheitel. Hinten im Wagen flatterte die offene Stoffbahn, als wollte sie dem Hintermann winken. Dummerweise fährt sich ein Auto mit dem bröselnden Klebstoff von 31 Jahren schlecht bei offenem Fenster. Staublunge und schlechte Sicht unter der Brille sind die Folgen. Innen war Theo gefühlte 20 cm gechoppt, ein echter Hot rod!
Von aussen sahen mich die Leute eher mitleidig an, hätten sicher auch gespendet, wenn ich die Hand aus dem Fenster gehalten hätte. Egal, da muss man durch. Schliesslich sollte Theo heute noch den Ersatzkühler eingebaut bekommen.
Gut nur, dass uns das nicht vor 3 Wochen auf der Schozachtal Klassik in Ilsfeld passiert ist, das wäre dann doch zu peinlich gewesen.
Fronleichnam = Feiertag im Süden = traditionell Regenwetter und... der Beginn der ADAC Bavaria Historic... Dieses Jahr nimmt das Wetter einen Brückentag: Wider Erwarten ist Donnerstag der schönste Tag der Woche! Und nach 2 Theo-Veranstaltungen wird es Zeit für unsere persönlichen Bavaria Open: Charlotte und Céline haben Ausgang/Ausfahrt.
Die Anfahrt verläuft wie geplant bis wir ca. 2 Kilometer vorm Ziel, Schloß Maxlrain bei Bad Aibling, ausgebremst werden.
Natürlich sind wir nicht die einzigen, die das Spektakel hautnah erleben wollen, aber das hier sprengt die Vorstellungskraft. Aus den Bavaria Historic werden die Bavaria Hysteric! Aus gelassenen Oldtimerfahrern werden drängelnde Einzelkämpfer. Als wirklich nix mehr geht, lassen wir unsere Oldies am Straßenrand stehen, das Hinweisschild zeigt eindeutig: Halteverbot für schwarze Autos, haben wir nicht! Grüne und gelbe dürfen also stehen bleiben, oder ?
Und so machen uns per pedes auf zur Schloßwiese. Schade, wollten eigentlich durchs Tor einfahren. Hilfe, wo kommen denn die vielen Leute her...und wo sind die Autos? Ah da, endlich Old- und Youngtimer soweit das Auge reicht.Erfreulicherweise finden wir sogar 3 (in Worten: DREI!) alte Franzosen.
Macht zusammen mit Charlotte und Céline schon 5. Kommt noch Stefan aus Breitbrunn dazu = 6.
Der es übrigens auch nicht bis auf die Wiese geschafft hat, wir haben ihn telefonisch umgeleitet und treffen ihn später in Assling auf einen Eisbecher. So gesehen können wir drei ja wirklich froh sein, nur eine kurze Anreise gehabt zu haben. Man stelle sich die vielen Fahrer vor, 200km oder mehr und dann solch ein Chaos... Darf man fragen, warum es der ADAC nicht schafft, nach 25 Jahren Bavaria Historic eine halbwegs zufriedenstellende Publikumsveranstaltung auf die Beine zu stellen? Man darf! Leider wird man darauf nie ein Antwort erhalten, schade. Zumal wir sogar noch Eintritt zahlen sollten (6€), weil wir zu Fuß und ohne Oldie aufs Gelände wollten. Der "Ordnungs"-Dienst verweigerte schon länger jedem Oldtimer die Einfahrt ("wegen Überfüllung gesperrt", allerdings waren dann auf der Wiese locker 100 Plätze frei!). Allein dem Personal ( "Zeigt mal eure Autoschlüssel. Okay, Hereinspaziert!") ist es zu verdanken, dass wir nicht schon vorher umgekehrt sind. Sie bekommen den einzigen Wertungsstern, der wir hier zu vergeben haben. Alles in allem schwache Leistung! DAS geht an vielen Orten besser als hier. Fazit: Erster und letzter Besuch in Maxlrain.
In eigener Sache:
Peter, sinnierst du darüber, dass Charlotte nicht die einzige Grüne in München ist? Bedenke: Umspritzen ist keine Lösung!
Claire macht Ärger! Benimmt sich mit ihren 42 Jahren wie ein bockiges Kind! Aussetzerchen nach 5 Kilometern beim Beschleunigen.
DAS, liebe Claire, hatten wir doch eigentlich längst hinter uns gelassen! 3 x ADAC in nur einem Quartal sind ja wohl peinlich genug... Ich weiß, sie ist zickig, weil ich in letzter Zeit soviel mit Céline unternehme. "Aber die läuft dann immerhin auch rund!" Hätte ich doch bloß den Mund gehalten: Aussetzer der massiven Art sind die Antwort. Beschleunigen ist tabu, 80 halten ist die Maxime, unter Last geht fast nix. Möglichst jede Ampel bei orange oder grün erwischen, bloß nicht anhalten, um dann "unter Schmerzen" wieder anfahren zu müssen..
Bin froh, gerade noch wieder heim in die Garage gekommen zu sein. Vorher kurz bei Tobi, Schrauber aus Leidenschaft, angehalten, der wirft sich vor seiner Werkstatt gleich mal unters Auto, vermutet Spritmangel. "Und wieso dann erst nach 5 Kilometern?" - "Weiß nicht, aber der Schlauch von der Benzinpumpe ist etwas geknickt. Kabelbinder hilft." Ah ja!?! Wozu? Und nicht wirklich: Die letzten zwei Kilometer gehen mir bei jedem Ruckler durch Mark und Bein.
Heute erneut eine Probefahrt unternommen: same procedure as yesterday...Freddy Frinton hätte seine helle Freude an ihr gehabt :o( 5 Kilometer gut, dann nicht gut. Und dabei hatte ich Céline in der Garage nicht einmal angesehen, nur kurz gestreichelt im Vorbeigehen... Überlege ernsthaft Claire in "Jalousie" umzutaufen!
Also kommende Woche ab zur Frischzellenkur zu MS. Der weiß sicher Rat.
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