Dank neuer Fußdichtungen bleibt bei Marge jetzt das Wasser wo es hingehört, nur leider läuft die Dame nicht ganz rund.
Das wundert nicht, denn auf zwei Zylindern ist der Druck nicht mehr ganz so wie er sein sollte. Hätten wir vorher gemessen dann wäre uns einiges an Arbeit erspart geblieben. Nun denn, danach ist man immer schlauer. Jetzt bleibt nichts anderes übrig: Alles nochmal auseinander nehmen und neue Laufbüchsen einsetzen.
Der Versuch vom letzten Oktober bei Marge den laufenden Wasserverlust in Richtung Motor zu bremsen war leider ohne Erfolg. Statt gutem Motoröl diente zuletzt nur noch eine zunehmend wässrige Mischung der Motorschmierung. Das kann nicht lange gut gehen, eine Lösung muss her. Alle befragten Spezialisten waren sich einig: Es sind wohl eher die Fußdichtungen für den stetigen Verlust an Flüssigkeit verantwortlich und nicht die Zylinderkopfdichtung. Leider meinten auch alle, oh je, das ist eine größere Aktion, bis auf unseren guten Meister Speuser aus Straußdorf. O-Ton: "Jo, so schlimm ist das nicht, Ölwanne runter und dann ist das schnell gemacht". So spricht der alte Meister der die Operation wohl schon 1000x gemacht hat. Tatsächlich waren die Dichtungen im nu getauscht und bei der Gelegenheit wurden Marge's Herz auch gleich neue Lagerschalen spendiert. Meister Speuser war so schnell, das die Ölwanne schon wieder drauf war als ich vorbeischaute um Fotos zu machen. Nur gut das ich die neuen Zylinderkopfschrauben in der Tasche hatte, sonst hätte ich Marge wohl mit laufendem Motor auf dem Hof angefunden. So blieb Gelegenheit ein paar Bilder zu machen.
Schon fast alles wieder beisamen, der Motor sieht nach 36 Jahren noch prima aus.
Auch die andere Seite zeigt noch keinerlei Ermüdungserscheinungen.
Die alte Zylinderkopfdichtung ist ohne Anzeichen von Undichtigkeit, offensichtlich lag hier nicht das Problem.